Meine Famulatur in der Allgemein- und Visceralchirurgie im Helios Klinikum München West in zwei Worten: echt super :) Warum?
Nach der ersten Famu beim Hausarzt war die Aufregung vor der ersten klinischen Famu im 6. Semester entsprechend groß., bereits nach dem ersten Tag allerdings völlig vergessen, da ich in ein super freundliches Team mit einem sehr guten Arbeitsklima aufgenommen wurde. Hier war sich keiner vom PJ-Studenten, über die Assistenz- und Oberärzte bis zum Chefarzt zu schade, sich für einen Zeit zu nehmen , um etwas zu zeigen, zu erklären oder bei praktischen Tätigkeiten anzuleiten und zu helfen. Mit der Zeit kann man die Aufgaben dann auch selbstständiger erledigen und viel Erfahrung sammeln. Neben den Arbeiten auf Station, wie z.B. Blutabnehmen, Viggos legen, Verbandswechsel, hat man die Freiheit in die Notaufnahme zu gehen. Hier kann man Anamnesegespräche führen, untersuchen und auch schallen, wenn das einzige Sono der Notaufnahme nicht gerade woanders gebraucht wird :) Wenns keine Patienten der eigenen Fachrichtung gab, konnte man auch z.B. bei den Unfallchirurgen oder auch mal bei der Endoskopie vorbeischauen. Oder man wurde eben in den OP gerufen, was eigentlich fast jeden Tag der Fall war. Auch im OP ist man bei den Visceralchirurgen gut aufgehoben, da man neben Haken halten oft auch "mitoperieren" darf. Man kann jederzeit nachfragen, was gemacht wird und bekommt das dann auch nochmal gezeigt und ausführlich erklärt. Auch sonst ist die Atmosphäre im OP meist echt entspannt. Zwischen den OPs bietet sich auch die Möglichkeit bei den Anästhesisten mitzugehen. Manchmal kann man sogar bei den Gefäßchirurgen aushelfen, wenn die noch einen Studenten brauchen. Wem das dann noch nicht reicht kann auch noch den wöchentlich stattfindenden PJ-Unterricht besuchen. Durch die tägliche Röntgenbesprechung lernt man zusätzlich auch noch was zur abdominellen Bildgebung.
Natürlich gab es auch mal den ein oder anderen langweiligeren Nachmittag, den man im Arztzimmer verbringt. Meistens darf man dann aber auch früher nach Hause gehen.
Insgesamt waren die Tage abwechslungsreich und eigentlich auch viel zu schnell wieder vorbei. Dass mein letzter Tag nicht mit dem abholen der Famu-Bescheinigung sondern im OP endet, zeigt nochmal, wie viel man hier mitnehmen kann :)
Ich habe in den vier Wochen in der Visceralchirurgie wirklich viel gesehen, gelernt und machen dürfen und kann die Famulatur allein schon wegen der super Betreuung hier deshalb auf jeden Fall weiterempfehlen.
Bewerbung
Die Bewerbung war unkompliziert. 2 Monate im Voraus.
