Alles in allem kann ich mich den anderen Berichten hier nur anschließen.
Man wird mit offenen Armen empfangen, bei allem gefördert, gefordert und angeleitet. Bis auf den Schmerzdienst habe ich alle Aspekte der Tätigkeiten kennenlernen dürfen und, wo möglich, auch selbst durchführen.
Ausnahmslos alle haben unabhängig von der Berufsgruppe jederzeit Fragen beantwortet und erklärt. Selbst Aspekte, die oft in der Hektik der Klinik zu kurz kommen wie der Umgang damit, das erste Mal jemanden sterben zu sehen, wurden gut begleitet und nachbesprochen. Auch bei der Chirurgie oder Pädiatrie (im Rahmen der U1) konnte man ohne Probleme zugucken.
Insgesamt war die Atmosphäre angenehm und hat sich sehr sicher angefühlt. Egal, mit welchem Wissen und Fertigkeiten man in den einzelnen Bereichen gestartet ist, man wurde genau dort abgeholt und konnte sehr viel lernen, sehen und verbessern.
Organisierten Unterricht gab es für Famulant*innen nicht, da man jedoch immer eine 1:1 Betreuung hatte und gerade auf der Intensivstation auch viel Hintergrund der Krankheiten, Diagnostik und Therapie besprochen wurde, kam die Theorie keinesfalls zu kurz.
Die Einzelheiten zu Ablauf, genauen Tätigkeiten und Organisation von Einsatzkleidung fürs NEF etc. wurden in anderen Berichten schon gut beschrieben und waren bei mir ziemlich genauso.
Das Essen war gut, und auch, wenn die Öffnungszeiten der Mensa etwas eingeschränkter waren, war jeden Tag mindestens das Mittagessen möglich. Wenn es zeitlich gepasst hat (die Mensa öffnet erst um 7:30) , gab es sogar zusätzlich kostenloses, reichliches Frühstück.
Die Wohnung mit eigenem Bad und eigener Küche inklusive Mini-Ofen direkt auf dem Klinikumsgelände war sehr bequem und hat das Problem eventueller Fahrtzeiten gut behoben.
Was hätte gefehlt, um die Famulatur perfekt zu machen? Ein eigener Spind, mehr NEF-Dienste und etwas bessere Organisation von Wohnung, Dosimeter und Wochenplan/ Einteilung.
Alle aufgetretenen Schwierigkeiten konnten jedoch schnellstens gelöst werden und es wurde versucht, alles möglich zu machen, was man sich nur wünschen konnte.
Bewerbung
Ich habe im Februar eine Mail an Professor Meininger im Anschluss an seine Vorlesung geschickt.