Ich konnte in der ZNA zwischen Chirurgie und Innerer hin- und herspringen und so innerhalb kurzer Zeit sehr viel sehen und lernen. Beim Mitlaufen haben die Ärzte immer sehr viel und vor allem auch gerne erklärt und gezeigt (besonders zu erwähnen wären hier OÄ Dr. Väth sowie Dr. König und Dr. Stauder). Das Verhältnis zu allen Kollegen war sehr locker, man hat einfach gerne Fragen gestellt (weil man immer eine gute, fundierte Antwort in normalem Ton bekam) und fühlte sich willkommen. Auch zum selber praktisch üben bestand eigentlich immer die Möglichkeit (Anamnesen erheben, Basis-Diagnostik, Blut abnehmen, Untersuchungen, Sono, Dokumentation). Man musste Eigeninitiative zeigen, die dann aber auch geschätzt und belohnt wurde. Weder das Ärzte- noch das Pflegeteam haben "Nein" gesagt, wenn man darum bat etwas erklärt oder gezeigt zu bekommen.
Ein Unterricht per se hat nicht stattgefunden, da man aber immer bei einem der Ärzte mitlaufen konnte und fallweise mitarbeiten konnte, habe ich das nicht vermisst. Oft genug war Zeit die Fälle kurz nachzubesprechen und dabei ein bisschen in die Theorie einzutauchen.
Organisatorisch war bei der Famulatur auch alles top. Man war auf mich vorbereitet, ich habe am ersten Tag direkt meinen PC-Zugang und Transponder bekommen. Die Personalabteilung war ebenfalls nett und hilfsbereit. Wenn man nicht aus der Gegend kommt, stellt das Krankenhaus für die Dauer der Famulatur eine Wohnung in unmittelbarer Nähe gratis zur Verfügung.
Alles in allem war die Famulatur sehr lehrreich und hat absolut Spaß gemacht. Ich kann euch die ZNA am Klinikum Amberg nur wärmstens empfehlen.
Bewerbung
Man sollte sich wie eigentlich überall rechtzeitig bewerben, da im Klinikum neben Medizinstudenten auch PAs ausgebildet werden und nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen vergeben werden kann. Ich habe mich für die Fam im Februar beworben und einen Platz bekommen. Der Bewerbungsprozess lief dann sehr zügig und umkompliziert mit einem Telefonat und ein paar EMails ab.