Die Famulatur hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Das Ärzteteam ist sehr nett und war auch immer daran interessiert mir etwas Neues zu zeigen. Z.b. wurde ich häufiger mal angerufen, wenn es etwas interessantes zu sehen oder zu machen gab.
Morgens musste ich immer zu erst Blut abnehmen, was manchmal schon den ganzen Vormittag gedauert hat, aber wenn ich zb morgens bei einer OP oder so dabei sein wollte, ging das auch.
Danach war ich meistens noch bei der Visite dabei und habe unter Aufsicht Fetometrien und Abschlussuntersuchungen gemacht, und konnte so meine ersten Ultraschallerfahrungen sammeln. Aber auch “Papierkram” wie Neobögen und Anamnesebögen ausfüllen gehörten zu meinen Aufgaben.
Außerdem durfte ich die Hebammen auch im Kreißsaal begleiten und bei Geburten assistieren (Mutter beim Lagern helfen,Nabelschnur durchschneiden und draus Blut abnehmen etc.)
Da das Bürgerhospital die zweitgrößte Geburtenklinik ist, findet man dort viele sehr interessante Fälle, wie z.B eine LaserOP bei einem fetofetalen Transfusionssyndrom. Sonst waren die meisten OPs Sectios, Cerglage, Abrasios usw.
Wer sich für die klassische Gynäkologie interessiert, wird hier eher wenig fündig, da die meisten Gyn Fälle ins Markuskrankenhaus gehen. Aber für eine Erfahrung in der Geburtshilfe ist dieses Krankenhaus nur zu empfehlen.
Bewerbung
Beworben habe ich mir ca. 4 Monate vorher. Ich habe einfach im Sekretariat der Gynäkologie angerufen und mit Frau Müller alles weitere besprochen. Es war super unkompliziert und sie war auch super Entgegenkommend, als ich meinen Famulaturbeginn krankheitsbedingt um zwei Tage verschieben musste.