Ich war zwei Wochen auf der Intensivstation, die anästhesiologisch geführt ist. Hier liegen vor allem polytraumatisierte Patienten, Verbrennungen, Querschnittsverletzungen und postoperative MKG-Patienten. Alles sehr spannenden Fälle.
Die meisten im Team sind sehr nett und bemüht, einem etwas zu zeigen. Da der Alltag aber auch viel aus Dokumentation und Orga besteht, hat man als Famulant oft nicht so viel zu tun. Hier muss man echt selbst ein bisschen schauen, dass man interessante Sachen zu sehen bekommt.
Die Pflege ist super nett, insbesondere wenn man sich anständig vorstellt und Hilfe anbietet.
Beginn ist 7.10Uhr mit Visite/Übergabe, die gerne mal 1,5-2h geht. Anschließend macht man alles was so ansteht. Ich konnte mir aber auch jederzeit das Sono nehmen und Patienten schallen, die Patienten körperlich untersuchen oder bei Interventionen zu schauen.
Bei den Verbrennungspatienten kann man im Verbrennungsbad bei der Erstversorgung und den VW helfen. Auch durfte ich mit dem Notfallteam zum Herzalarm mit oder bei der Versorgung von Polytraumapatienten mithelfen.
Insgesamt würde ich diese Famulatur nur empfehlen, wenn man schon etwas Intensiv- oder Anästhesieerfahrung hat, denn wirklich zuständig fühlt sich niemand. Wenn ich nicht schon Vorerfahrung in diesem Bereich gehabt hätte, wäre ich wahrscheinlich komplett verloren gewesen. Wer noch keine Erfahrung hat sollte dann vielleicht eher in den OP.
Bewerbung
Unkomplizierte Bewerbung über das Sekretariat der Anästhesie, etwa halbes Jahr vorher.
Man erhält zu Beginn einen Essensgutschein, mit dem man jeden Tag kostenlos essen gehen kann.