Ich muss zu Beginn sagen, dass ich nicht freiwillig auf einer gynäkologischen Station famuliert hätte, es aber ein Pflichttertial unserer Uni ist. Gleichzeitig muss ich aber auch sagen, das diese 4 Wochen einer meiner spannendsten und vielseitigsten Famulaturen waren im Studium. In den 4 Wochen habe mir jede Woche etwas anderes anschauen können. Meine Famulatur hat sich aufgeteilt in jeweils eine Woche Stationsarbeit, OPs, Kreißsaal und Ambulanz. Für die Zeit die man dort ist bekommt man einen Pieper, wenn man für Untersuchungen oder, was am häufigsten ist, für Operationen abgerufen werden. Diese sind ganz besonders spannend, da sie sich sehr vielseitig gestalten und man echt einiges zu sehen bekommen. Ich habe teilweise auch die 1. Assistenz übernommen und Endoskope führen oder auch Nähen dürfen. Klappe halten ist im OPs nicht angesagt und wenn man Fragen hat, bekommt man auch alles erklärt. Teilweise war es auch richtig amüsant im OP. Vor dem Chef muss man sich auch nicht fürchten, er schaut zwar manchmal streng, ist aber ein sehr freundlich!
Im Kreißsaal ist ja bekanntlich in der Nacht am meisten los. Ich habe 2x einen Nachtdienst mitgemacht und kann das jedem absolut empfehlen! 1. Sieht man einiges, eine Geburt (natürlich oder per Sectio) ist einfach etwas unglaubliches und man sollte das unbedingt einmal erlebt haben! Und 2. bekommt man als "Entschädigung" einen Tag frei. Man muss auch nicht die ganze Nacht bleiben sondern kann auch teilweise früher gehen.
Die Stimmung im Team ist gut, es sind alle sehr freundlich zu einem und man wird schnell aufgenommen. Es wird einem alles gezeigt was man will, manchmal muss man halt auch fragen, ob man mitkommen kann etc.
Alles in allem hat mir die Famulatur sehr sehr gut gefallen und ich kann allen, die Gyn interessiert sind, raten, sich das Uniklinik mal genauer anzuschauen. Das selbe gilt auch für jene, die keine Gynäkolog:innen werden wollen. ;)
Bewerbung
Bewerbung etwa 10 Monate vorher über das Studentensekretariat.