Pro:
- sehr breit aufgestellter Radiologie-Bereich, der neben CT, MRT und Sonographie auch viel interventionelle Radiologie betreibt
- die "Internes" waren sehr nett und haben sich viel Zeit genommen, auf meine Fragen zu antworten
- ich hatte die Möglichkeit, an Kongressen teilzunehmen
- sehr flexible, selbst einteilbare Arbeitszeiten (keiner achtet ernsthaft darauf, ob man da ist. Ausnahme: Unterricht mit Anwesenheitspflicht 1x pro Woche)
- Möglichkeit, mit den Krankenpflegern das Viggo-Legen zu üben oder mal in einer anderen Abteilung zu schauen
- tolle Stadt, sehr schöne Umgebung, gutes Wetter
- Möglichkeit, die Französisch-Kenntnisse zu verbessern. Wichtig: Ein gutes Französisch-Niveau ist vor Antritt empfehlenswert, ansonsten nimmt man wahrscheinlich nicht viel mit.
Kontra:
- Oberärzte erklären wenig
- keine praktischen Tätigkeiten (in der Radiologie würde sich aber sowieso wenig anbieten - das Viggo-Legen machen ja die Pfleger)
- die Wohnungssuche ist im September sehr schwierig, da zeitgleich das neue Studienjahr in Frankreich beginnt. Von Januar bis August ist es einfacher, da kann man soweit ich weiß einen Kurzzeit-Mitvertrag beim CROUS (französisches Äquivalent zum Studentenwerk) bekommen.
Bewerbung
3 Monate im Voraus. Die Bewerbung erfolgt direkt per Mail beim Chefarzt mit der ausgefüllten 2. Seite des hier verlinkten Dokuments: https://www.chu-montpellier.fr/fileadmin/medias/Pages/Enseignement/stage/MED2018.pdf
Wenn keine Antwort kommt, schickt eine Erinnerungsmail - bei mir hat es erst dann geklappt.
Ich habe ein "stage d´observation" gemacht. Damit konnte ich die kostenpflichtige (etwa 400 €) und zeitaufwändige Immatrikulation umgehen - das hat aber den (in der Radiologie nicht so wichtigen) Nachteil, dass man offiziell keine praktischen Tätigkeiten durchführen darf.