Eigentlich wäre ich gar nicht dort gewesen. Es war eher eine Notlösung weil meine andere Fanulatur abgesagt wurde.
Aber was sollten sagen: es hätte nichts besseres passieren können. Die Famulatur war eine der besten die ich gemacht habe!!!
Anfangs muss man sich etwas an die Abläufe gewöhnen Bzw. Verstehen wer was und wie und wo macht, aber das geht recht schnell. Hier sind einem alle behilflich, man muss keine Angst haben zu fragen.
Direkt am ersten Tag wurde ich überrascht durch die Tatsache, dass man wusste, dass ich komme (Eigentlich ja auch normal, aber leider bisher noch nicht wirklich so erlebt). Es war ein Telefon, Namensschild etc vorbereitet und der zuständige Oberarzt hat mich direkt zur Frühbesprechung abgeholt, danach kurz rumgeführt und alles vorgestellt.
Von allen wurde man herzlich empfangen, diese Einstellung zog sich auch die ganze Famu durch. Die Ärzte und die Pflege waren immer bereit etwas erklären, zu zeigen oder auch selber machen zu lassen.
Sogar in großen Besprechungen hat auch mal der Chefarzt „für unsere Studenten“ kurz was erklärt.
Es wird sehr deutlich, dass keiner der Ärzte hier vergessen hat wie es ist ein Student zu sein. Außerdem merkt man ihnen an, dass sie Spaß an ihrem Beruf und viele auch an der Lehre haben.
Arbeitszeiten waren immer von 8 Uhr zur Frühbesprechung bis „Open end“. Also wenn nicht viel los war hat der jeweilige (Assistenz)Arzt auch schon mal um 14:30 gesagt man kann gehen. Jedoch habe ich dies nur dann genutzt wenn ich Termine hatte. Nicht selten bin ich (ohne es zu bemerken) auch mal bis 17:30/18 Uhr geblieben.
Ich könnte jetzt noch sehr viel mehr schreiben, kurzgefasst: Super Famulatur in jeglichen Aspekten.
Zwei Tipps noch:
1. die (Hämato)Onkologie ist arg komplex und gerade anfangs (besonders wenn man wie ich mit 0 Vorwissen in der onko da steht) wird man erschlagen mit Wissen und Infos von denen man nur Bahnhof versteht. Entweder nimmt man es hin und versucht sich auf das zu beschränken was für die Uni relevant ist oder man fuchst sich ein wenig rein und ist bereit auch mal abends nach der Arbeit noch ein wenig zu lernen/nach zu schauen. Beides wird akzeptiert und ist okay.
2. Gerne öfters auch mal an die Pflege halten, hier lernt man mindestens genauso viel und auch Dinge, von denen die Ärzte nicht so Ahnung Bzw. Routine haben.
(Wenn sich hier jemand aus Goch angesprochen fühlt: Vielen Dank!)
Bewerbung
Ein paar Monate vorher. Zuerst telefonisch angefragt und dann per Mail meine Bewerbung an die Chefarztsekretärin.
Hier auch wieder sehr positiv: Organisiert und engagiert.