Die Famulatur ist sehr zu empfehlen.
Grundsätzlich nimmt man an der Frühbesprechung der Anästhesisten teil, bei der sich dann PJler Famulanten auf die Anästhesisten aufteilen und dann für den Tag primär von diesen betreut werden. Kommuniziert offen was ihr wollt, sowohl wenn ihr irgendwo Probleme habt, oder noch was sehen wollt.
Positiv aufgefallen ist mir, dass dem ganzen Team inklusive Ober- und Chefarztebene sehr viel daran liegt, dass man etwas lernt, sowohl praktisch, als auch theoretisch.
Bei den praktischen Aufgaben ist das Viggos legen hierbei lediglich der Anfang. Bereits in den ersten Tagen wurde mir mitgeteilt, dass ich nach der Famulatur sicher Viggos legen können soll, sowie Maskenbeatmung durchführen können und mehrere Patienten intubiert haben soll. Hinzu kamen noch einige echt besondere Aufgaben. So durfte ich nach Beobachtung unter Anleitung von Dr. Hönemann, dem Chefarzt, zweimal einen ZVK, sowie einen arteriellen Zugang legen. Außerdem durften eine chirurgische PJ-Studentin und ich bei einer Tracheostomie assistieren. Zudem könnt ihr immer, sobald ihr mitbekommt, dass irgendwo etwas interessantes passiert, einfach hingehen und euch das anschauen, bzw. dort mithelfen.
Auch theoretisch war es sehr interessant, denn die Ärzte erklären teils gerne auch von sich und es besteht nahezu jederzeit die Möglichkeiten die Ärzte zu fragen warum etwas (nicht) gemacht wird und ausführliche Erklärungen zu bekommen, auch zu Geräten oder Techniken. So wurde zwischenzeitig Schaubilder aufgezeichnet o.ä. damit man es möglichst gut greifen kann. Dies geschieht häufig eher in einem praktischen Zusammenhang, sodass es ein ganz anderer Blickwinkel ist, als einfach nur die Lehrbucherklärung.
Auch sehr cool war, dass ich gegen Ende, unter Aufsicht eines Anästhesisten, selber eine vollständige Anästhesie führen durfte, also beginnend bei Einleitung mit Beatmung, Intubation usw., über einstellen des Narkosegerätes und Patientenbeobachtung bis zur Ausleitung und Übergabe.
Bewerbung
variabel, ruft am besten einfach ein paar Monate vorher an. Ich sollte dann noch einen tabellarischen Lebenslauf schicken.
