Generell: Die ZNA ist interdisziplinär geführt, man kann sowohl bei der chirurgischen als auch bei der internistischen Seite mit reinschauen. Ich war nur auf der internistischen Seite, deswegen bezieht sich meine Bewertung auch nur darauf!
- Flexible Arbeitszeiten: Beginn irgendwann zwischen 8 und 9 Uhr, Schluss ist abhängig davon, wie viel noch zu tun ist (teilweise schon um 13 Uhr, sonst meistens zwischen 15 und 16 Uhr). Wenn wenig zu tun war hatte man auch teilweise den ganzen Tag nur einen Patienten zu betreuen, konnte dann vielleicht noch in die Sono und sich da Diagnostik erklären lassen und echt früh nach Hause.
- Lockerer Umgang: Der Leiter der ZNS ist sehr entspannt und hilft einem bei Fragen/ Organisatorischem gut weiter
- Aufgaben waren Anamnese, Untersuchung, Übergabe und Diagnostik: Man macht eigentlich immer die Patientenaufnahme, also eine symptombezogene Anamnese und eine körperliche Untersuchung. Dann übergibt man das ganze an eine/n der Ärzt/innen und kann Diagnostik vorschlagen oder anordnen. Das ganze ist aber sehr davon abhängig wer gerade in der ZNA ist und einen betreut. Die einen sind motivierter die Studenten miteinzubeziehen, die anderen machen komplett ihr eigenes Ding. Wenns gut läuft kriegt man dann Feedback (zB wie die Übergabe war, was noch an Informationen fehlt, …) und zum jeweiligen Fall Dinge erklärt (zB EKG auswerten, was an Diagnostik aussteht, …). Wenns schlecht läuft ist alles Beschäftigungstherapie und die Ärzt/innen interessieren sich nicht für einen. War so 70/30 gut bzw schlecht.
- Blut abnehmen/ Flexülen legen: Mussten wir wirklich selten machen, da das meistens die Pflege der ZNA übernimmt.
- Anzahl an Studenten: Wir waren zeitweise wirklich viele Studenten (1 PJ, 4 Famulanten) und wurden dann auch gebeten mal im Spätdienst mitzuhelfen. Ich hab mich da eher zurückgehalten aber einige von den Anderen waren ein paar mal im Spätdienst (15- ca 23 Uhr). Dass wir so viele waren war teilweise nice um sich das Arbeitspensum aufzuteilen, meistens waren wir aber auch einfach zu viele was auch anstrengend für die Ärzt/innen war.
- Mittagessen war eigentlich immer möglich, musste man aber selber bezahlen.
- Kleidung wurde gestellt, umziehen musste man sich aber auf der Toilette. Es gab genug Platz in den Spinds im Arztzimmer um seine Sachen einzuschließen.
- Keine krasse Hierarchie: Dadurch dass die meisten Ärzt/innen selbst noch sehr jung sind war die Kommunikation auf Augenhöhe und echt angenehm. Habe da nicht eine schlimme Erfahrung gemacht.
Fazit: Die Famulatur hat mir mega viel Spaß gemacht und ich habe wirklich viel gelernt. Die Pros überwiegen definitiv die Kontras, also sehr zu empfehlen. :)
Bewerbung
Bewerbung war relativ easy, habe mich im Juni darum gekümmert um im September dann anzufangen. Dazu reicht eine formlose E-Mail an den Leiter der ZNA Dr. Lauffs (Jan-Arne.Lauffs@med.uni-rostock.de) mit einer Studienbescheinigung im Anhang, alles weitere spricht man dann per E-Mail ab.