Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Die Famulatur auf der Allgemein-, Visceral-und Transplantationschirurgie der Uniklinik Aachen war sehr geprägt von Eigeninitiative. Leider hat sich dort kaum jemand aus dem ärztlichen Team darum gekümmert, den Studierenden Untersuchungen zu zeigen, anzuleiten oder eigenständig zu erklären. Dementsprechend habe ich viel nachgefragt und immer wieder verschiedene Personen angesprochen. Bei den meisten ist man jedoch leider auf Motivationslosigkeit getroffen. Lediglich zwei AssistenzärztInnen schien wirklich etwas daran zu liegen. Vor allem eine Assistenzärztin hat super Visite gemacht. Der Rest leider gar nicht. Daher habe ich vor allem von den PAs und den PJlern gelernt. Ohne sie hätte ich kaum Informationen über sonstige Angebote wie den Nahtkurs, die Intensivvisite (bei der ich nur widerwillig mitgenommen wurde) oder die Poliklinik bekommen. Auch die Anleitung für Untersuchungen wie Sonografien oder Punktionen fand durch die PAs oder diese eine Ärztin statt.
Im OP war ich viel, hier hatte man jedoch auch kaum Lust, meine Fragen zu beantworten. Ich hatte eher das Gefühl, dass ich eigentlich nur Hakenhalterin bin.
Insgesamt war die Kommunikation mit den PJlerInnen und den PAs super. Vor allem mit den OberärztInnen allerdings leider sehr schlecht. Allgemein herrschte im ärztlichen Team ein sehr hierarchische und angespannte Stimmung, das sehr sympathieabhängig war.
Da ich selbst schon eine Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin gemacht habe, fiel es mir leicht, in die Arbeit und das Team reinzukommen. Für eine erste Famulatur ohne vorherige Kh-Erfahrung könnte ich mir allerdings vorstellen, dass es etwas schwierig ist (vor allem wenn nicht so liebe PJlerInnen da sind).