Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Innsbruck (Oesterreich)
Kommentar
Ich habe für insgesamt 3 Wochen in der Stiftung Maria Ebene famuliert und hatte eine unglaublich lehrreiche Zeit dort - würde jederzeit nochmal hingehen. Das Ärzteteam ist sehr bemüht, deren Wissen weiter zu geben und nehmen sich sehr viel Zeit für einen.
Am ersten Tag wurde ich sehr herzlich von der Sekretärin Nadine Zech sowie dem Primar Dr. Kloimstein empfangen. Der Primar hat sich gleich am ersten Tag Zeit genommen, die Stiftung Maria Ebene vorzustellen und war auch sehr daran interessiert, einen kennen zu lernen.
Da nicht nur Fachärzte für Psychiatrie in der Stiftung arbeiten, sondern auch Neurologen, Allgemeinmediziner und Internisten, konnte man fächerübergreifend zusätzlich sehr viel mitnehmen. Hierbei muss ich Dr. Mismas hervorheben, die sich unglaublich viel Zeit für einen genommen hat und sogar zwischen Patientengesprächen kurze Vorträge zu spezifischen Krankheitsbildern/Symptomen gehalten hat.
Im Krankenhaus Maria Ebene liegt der Fokus primär auf stationärem Alkoholentzug für 8-10 Wochen. Ein Langzeitentzug umfasst ein Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeiter, Ergotherapeuten, Sporttherapeuten, welche eng zusammen arbeiten und sehr genau auf jeden einzelnen Patienten eingehen.
Nadine Zech, die für einen während der Famulatur alles koordiniert, war sehr bemüht, dass man auch die restlichen Einrichtungen der Stiftung kennenlernt, wodurch ich einen ganzheitlichen Einblick in die Therapie von Suchterkrankungen erhalten habe. Hierbei konnte ich mir die Therapiestation Lukasfeld, welche auf Drogenabhängigkeit spezialisiert ist sowie die „Clean’s“ ansehen, in welchen die ambulante Drogensubstition erfolgt. Im Clean in Bregenz konnte ich mir zusätzlich auch die Drogenabgabestelle ansehen – was ich sehr empfehlen würde.
Es gibt auch ambulante Sprechstunden/Termine für Patienten, die sich für einen ambulanten Entzug entscheiden. Freitags finden diese ambulanten Termine immer im „Clean“ in Feldkirch statt, wodurch man Einblicke sowohl in die stationären, als auch in die ambulanten Behandlungsabläufe bekommt.
Im Krankenhaus wird auch sehr viel Wert auf Fortbildung gelegt – Mittwochs findet direkt im Anschluss an die Morgenbesprechung ein Vortrag zu bestimmten Krankheitsbildern, spezifische Nebenwirkungen gewisser Medikamente, etc.. statt. Hierbei werden auch alle Famulanten dazu eingeladen, einen Vortrag während der Famulatur zu halten – hierbei kann das Thema frei gewählt werden.
Wie bereits in einigen Berichten erwähnt, legt der Primar sehr viel Wert auf die Förderung des „Nachwuchs“. Zu einem von uns Studenten gewünschten Thema, hat er sich einen Nachmittag Zeit genommen und eine Fortbildung gemacht.
Alles in allem, super Famulatur - sehr zu empfehlen!!