Ich habe insgesamt 2 Tertiale im Lukaskrankenhaus in Neuss absolviert, das 1. in der Radiologie und das 2. in der Innere.
Das Lukaskrankenhaus ist in Düsseldorf und Umgebung als ein nettes Haus schon bekannt. Ganz viele Kommilitonen aus meinem Jahrgang haben nach dem PJ dort als Assistenzarzt angefangen. In der Chirurgie gabs damals leider keine freien Stellen, weder fürs PJ noch für Assistenzarzt, sonst hätte ich auch direkt dort angefangen.
Nun zur Radiologie:
Am ersten Tag wird man im Büro von Herrn Prof. Cohnen (Direktor der Klinik für Radiologie) erwartet. Nach einem netten Empfang und einer kürzen Vorstellung werden erstmal alle Räumlichkeiten gezeigt und man kriegt direkt am ersten Tag einen Arbeitstisch mit PC und Befundungsmonitor im Befundungsraum, man sitzt quasi neben dem Arzt, der gerade da die (Röntgen)-Bilder befundet. Nach paar Tagen darf man (wenn man schon so weit ist und Interesse zeigt!) seinen ersten Befund schreiben und ihn sogar an die Oberärzte zur Korrektur schicken. Sehr oft wurden meine Befunde von Herrn Prof. Cohnen persönlich korrigiert. Es gab auch oft Gespräche, wo er mir viele Sachen erklärte, was ich sehr großartig fand. Nach ca. 4-5 Wochen geht man dann zum CT und so gehts dann mit Ultraschall und (bei Interesse) MRT weiter.
In meiner CT-Rotation hatte ich sogar meinen Arbeitsplatz direkt neben den Oberärzten, die man immer und immer bei Fragen direkt ansprechen konnte.
Insgesamt kann ich das Lukaskrankenhaus in Neuss sehr empfehlen, vor allem aber die Radiologie. Ich fühlte mich immer sehr gut betreut, egal ob durch Assistenzärzte, Oberärzte oder den Chef.
Ich habe während meines Studiums als SHK-ler sowie im PJ und in meinem Berufsleben bis jetzt schon einige Häuser gesehen und kann schon eins sagen, ein nettes Team wie in der Radiologie im Lukaskrankenhaus sieht man heutzutage leider nicht so oft!