Da Medizinstudierende in Schweden sehr viel eigenständiger arbeiten als in Deutschland, ist dort viel möglich.
Meine Sprachbarriere, hat sich leider als zu groß erwiesen um Tätigkeiten meines eigenen Wissenstandes entsprechend ausführen zu können.
Man kommt morgens um 8 zur Frühbesprechung und geht dann mit dem zugeteilten Arzt/Ärztin mit. Zu Beginn habe ich einen Ablaufplan für die 4 Wochen bekommen, über den ich täglich bestimmten Personen zugeordnet war. So bin ich mit viel Abwechslung durch die Abteilungen rotiert. Abgesehen von Tumoroperationen versorgt die Gynäkologie dort als einzige Abteilung die gesamten Region Dalarna. In Schweden ist die Sinologie Bestandteil der Chirurgie und somit fallen die Brustpatienten auch nicht in den Aufgabenbereich der Ärzte.
Jeden Mittag von 12-13 Uhr ist geplante Mittagspause (lunch) in dieser Zeit finden sich alle Ärzte nach und nach oben in der Administration ein und essen gemeinsam zu Mittag. Die meisten bringen sich eigenes Essen mit, man kann aber auch etwas in der Cafeteria im EG kaufen. Nachmittags war ich meist bei der gleichen Person eingeteilt wie Vormittags und durfte dann aber oft vor 15 Uhr gehen, bi aber wenn es spannend war auch mal bis 16 Uhr geblieben, dann haben die Ärzte mich immer nach Hause geschickt.
Man kann Kolposkopien durchführen, sowie im OP assistieren, im Kreißsaal zur Hand gehen, immer wieder gynäkologisch untersuchen und bekommt immer alles erklärt, sobald man nachfragt. Man ist eingeteilt in OP, Ambulanz, Notfallambulanz, Schwangerschaftsambulanz, Kreißsaal, AbortAmbulanz, Station und TagesOP.
Stationsarbeit besteht in Schweden auch nur aus Dokumentation und Untersuchungen; BE, Wundverbände und co werden von der Pflege übernommen. Wenn man flüssig Schwedisch spricht, kann man in höheren Semestern nach kurzen Einarbeitungstagen auch einfach in der Abteilung offiziell als "JuniorArzt" arbeiten und wird noch normalem Gehalt vergütet. Dann übernimmt man eigenständig die Station mit OA im Hintergrund oder übernimmt die Schwangerschaftsabort-Ambulanz. In Schweden werden nur medikamentöse Aborte durchgeführt, somit muss man in dieser Ambulanz einmal sonografisch die Schwangerschaft feststellen und schauen ob der Zeitpunkt noch passt für einen ambulanten Abbruch oder ob ein stationärer indiziert ist. Danach klärt man die Frauen auf und gibt ihn alle Medikamente mit nach Hause.
Bewerbung
Ich habe mich mit ca. 1 Jahr Vorlauf über persönliche Kontakte um meinen Famulaturplatz bemüht.
Über die Region Dalarna kann man auch ein 1-Zimmer-Appartment bekommen, das komplett ausgestattet ist. kostet so 550-600€ im Monat, wenn man alles früh genug organisiert findet man evt eine günstigere Unterkunft.
Die Chefin Emeli Sternö ist super freundlich. Ich kann mir vorstellen, dass sie ggf auf eine Initiativbewerbung reagiert und eine Famulatur ermöglichen kann.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen Patienten aufnehmen Mitoperieren Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich Kleidung gestellt
Noten
Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1
Durchschnitt 1.07
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