Tagesablauf:
7 Uhr Visite: Station immer in zwei Visiten aufgeteilt
7:50 kurze Morgenbesprechung: Berichte vom Dienst und Besonderheiten von den Visiten
15 Uhr Nachmittagsbesprechung: Besprechung aller Aufnahmen des Tages, OPs des Tages, Besonderheiten der Station - danach darf man meist gehen
An einigen Tagen noch Journal Club (Mittwochs), Röntgenbesprechung und TuKo
Auch Möglichkeit einen 24h Dienst mitzumachen
Facts:
25 Betten auf der 10b + 4 Betten auf der 40b
Zwei OP-Bereiche: Z-OP 1 Saal und für kleinere Eingriffe eigener Uro-OP mit 4 Sälen
Poliklinik = Rettungsstelle + Konsile, Ambulanz der Oberärzte/Fachärzte
Typische Aufgaben der Studierenden auf Station:
BE, Flexülen, Covid PCRs, Sono von Niere/Blase, Blasenkatheter legen, (Faxen). Gute Möglichkeit Sono und Katheter legen zu üben, die anderen Aufgaben fühlen sich eher nach Ausnutzung der billigen Arbeitskräfte an.
Und leider gibt es keine Rohrpost im Haus, daher muss man immer zum Labor laufen.
Theoretisch ist man überall willkommen und kann sich aussuchen was man sich anschauen will, wenn die Stationsaufgaben erledigt sind. Teilweise geht das relativ schnell, dann kann man zwischen 9-10 in den OP/Poliklink etc. Leider geht das nicht immer so schnell, besonders wenn viele Restharnsonos anstehen. Dann kommt man teilweise gar nicht mehr von Station. Aber wie immer kommt es auch drauf an, wie sehr man sich selber engagiert und aktiv einfordert, in den OP/Poliklinik zu gehen!
Typische Aufgaben der Studierenden in der Poliklinik: Anamnese, Untersuchung und Sono der Patienten (Dort werden BEs, Flexülen und Katheter eigentlich von der Pflege übernommen)
Im Uro-OP, wo die MJ/DJ/NFK Einlagen/Wechsel gemacht werden, braucht man eine Röntgenplakette, um mit in den Saal gehen zu dürfen. Ich habe mir keine organisiert, da die Pjler erst nach 4 Wochen ihre hatten. Vielleicht geht das aber auch irgendwie schneller, denn sonst darf man nur hinter der Scheibe stehen und zuschauen.
Freitags sind oft Zirkumzisionen (Cicis) bei denen man hohe Chancen hat mit am Tisch zu stehen und zu assistieren. Mit Röntgenplakette sind ebenfalls die MJ/DJ Wechsel etc eine OP die man machen dürfte.
Bei den größeren OPs im Z-OP darf man nur selten an den Tisch, meist sind schon die Assis 1.-2. Assistenz.
PJ-Unterricht gab es während meiner Zeit keinen.
Sehr humorvolles und herzliches Assistenten Team, lediglich die Kommunikation zu den OÄ ist teilweise nur sehr spärlich/sachlich vorhanden. Die Kommunikation zur Pflege auf Station ist auch meist freundlich, dennoch herrscht natürlich auch hier Personalmangel. Die OP-Pflege in beiden OP-Bereichen ist sehr nett!!
Kasack/Hose ist frei verfügbar in den Schleusen der OP-Bereiche, Kittel kann man sich auch in der Wäscherei holen. Schlüssel für OP-Bereiche kann man sich mit Antrag organisieren. FFP2 Masken kann man sich ebenfalls kostenlos holen. Kostenloses Mittagessen gibt es leider nur für die Pjler, das Standard Mittagessen in der Mensa kostet 3-4€ und ist meist ok. Man kann sich eigentlich immer die Zeit nehmen, gemeinsam als Studierende essen zu gehen.
Möglichkeit etwas zu verdienen in Absprache mit den PJlern: Sozialdienst Anträge zur Reha für 28€ pro Antrag, dauert aber einige Monate, bis das Geld ankommt.
