Famulatur Gynäkologie in St. Joseph-Krankenhaus (8/2021 bis 9/2021)

Krankenhaus
St. Joseph-Krankenhaus
Stadt
Berlin
Station(en)
Kreißsaal, Wöchnerin-Station, Gynäkologie
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
8/2021 bis 9/2021
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Nur für Famulant*innen mit viel Selbstbewusstsein geeignet.
Ich habe die Famulatur hier gewählt, um mal praktisch Geburten zu sehen, da ich das für mich als wichtigen Skill erachten habe. Mit diesem Wunsche sollte man hier nicht famulieren. Da die Hebammenschüler*innen fest im Kreißsaal eingeplant sind darf man oft nicht dazu. Selbst falls sich zufällig eine Geburt ergibt, ist dadurch entweder zu voll, oder die Hebamme muss die Schülerin betreuen,...

Ich war eine Woche im Kreißsaal, eine Woche auf der Wöchnerin und eine dann auf der Gyn. Die letzte Woche durfte ich frei wählen, da habe ich hauptsächlich Sprechstunden begleitet, da ich im Kreißsaal nur rumstand und bereits genug Sectios für meinen Geschmack gesehen hatte.

Gut war, dass auf die Verteilung auf die Stationen geachtet wurde, sodass es nicht zu voll war. Meist immer zusammen mit einer*m PJler*in.
Bei denen hatte ich super Glück, es wurde viel erklärt und nett geredet.
Zusammenfassund der Tätigkeiten:

Kreißsaal :
Auf eine Geburt hoffen
Im Sectio zusehen (selten am Tisch, dass durften eher die PJler, aber man darf bei Zwillingen mal eins zu den Pädiatern tragen 3m)

Wöchnerin:
Briefe schreiben
Entlassgespräch führen, aufklären
Blutentnahmen
Mutterheft ausfüllen

Gyn:
Blutentnahme
Visite begleiten
Ggf. Briefe schreiben
selten mal Sono
Wundversorgung helfen zB Sectiowunde spülen
Im OP Haken halten

Sprechstunde:
Diabtesberatung
Ferndiagnostik
Sectioaufklärung

Fazit:

Ich habe selten ein so liebes Team erlebt, was unter sich sehr freundschaftlich und offen ist. Die Oberärzte waren alle sehr lieb.
ABER ohne feste Person war ständig keiner da, man sucht nur die Ärzte, steht gerade im Kreißsaal viel rum. Es gab super liebe Ärzte die viel erklärt haben aber auch welche, die einfach nie da waren oder man nicht gut fragen konnte. Wenn man sich getraut hat, durfte man überall mit hin. Man musste nur mitbekommen, das was los war.
In der Wöchnerinstation war man am selbstständigsten und dann auch früh raus. Die Sprechstunden waren interessant, nach der 3. weiß man dann auch eigentlich, was zu sagen ist.

Da es meine erste stationäre Famu gewesen ist, war ich rückblickend einfach zu schüchtern, um mich durchzusetzen und zu fragen und mitzugehen. Ich hätte mehr Betreuung benötigt. Wem das egal ist, wer Sectios sehen will, weniger Gyn ok ist und ne relativ entspannte Famu will mit nettem Team ist hier bestimmt gut dran, durch das große Haus kann aber keine Bezugsperson, Betreuung, Ansprechpartner erwarten. Man steht manchmal oft rum und weiß nicht so recht, wo man hin soll.
Bewerbung
1 Jahr
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Mitoperieren
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
2
Lehre auf Station
3
Insgesamt
3

Durchschnitt 2.53