Von 3 Famus bisher definitiv meine schönste. Man hat recht viel zu tun, aber gestresst war ich nie. Morgens gibt es zunächst eine Frühbesprechung der Inneren, anschließend ein kurzes Breething der Gastro und dann stehen die BEs und Branülen auf dem Plan. Wenn ich damit fertig war, gib ich ins Arztzimmer und fragte, ob ich etwas helfen könne. Die Antwort ist eigentlich immer „Ja“, aber es ist eine super faire Athmosphäre. Man kriegt nie Aufgaben befohlen, sondern man wird stets auf Augenhöhe gefragt, ob man Lust und Zeit hat. Man kriegt ein Telefon und assistiert bei den Colo- und Gastroskopien auf Abruf. Ab und an wird man auch gebeten in der Kardio/Chirurgie/Geri auszuhelfen (für BEs und Branülen). Aber auch da wird man fair gefragt. Hat man keine Zeit, hat man eben keine Zeit - keiner nimmt es einem krumm. Hat man gerade nichts zu tun, kann man im Ultraschall helfen, bei Aszites- und Pleurapunktionen assistieren, in der Notaufnahme eigene Patienten betreuen, Rundgänge mitmachen, Patienten aufnehmen oder sich an Arztbriefen versuchen. Letztere werden von den Assistenzärzten dann auch mit dir durchgesprochen und korrigiert. Alle gehen zusammen in die Pause, man isst aber eher unter den Studenten. Täglich ist die Viste, ein kurzes Gespräch mit dem Chef, und der PJ-Unterricht verpflichtend und hat vor allen Aufgaben Priorität. Fand ich super, weil das immer wieder etwas Freiraum geschafft hat. Bin wirklich sehr fasziniert von dieser Famu. Nie hatte ich so viel zu tun und gleichzeitig einen so stressfreien Arbeitstag. Man wird nie von oben herab behandelt und wird sehr sehr wertgeschätzt. Man ist von Tag 1 top integriert und den Ärzten und dem ganzen Team liegt wirklich etwas daran, gut zu lehren und sofern möglich alle Wünsche zu erfüllen. Long story short: Macht das! Es lohnt sich wirklich!
Tipp: Fragt wirklich einfach, wenn ihr irgendwas machen/sehen wollt. Mir persönlich wurde kein einziger Wunsch ausgeschlagen.