Die Famulatur auf der internistischen Station S3 war meine allererste Famulatur und war ein richtiger Glücksgriff! Nach holprigen ersten zwei Tagen in denen aufgrund Personalmangels alles etwas drunter und drüber ging, konnte ich ab Tag vier schon sehr eigenverantwortlich arbeiten. Die ÄrztInnen waren meist noch jung und total nett und konnten sich gut in uns Famulanten reinversetzen und auch delegieren; meistens sah man aber eh was zu tun war.
Beginn war meist gegen 7.30 wo man sich einen kurzen Überblick über die recht beschauliche Station verschaffen konnte. Um 7.45 war dann die Besprechung mit allen Internisten den Hauses, danach ist man auf Station zurückgekehrt um Blut abzunehmen und Flexülen zu legen (hier lernt und übt man es wirklich gut).
Nachher waren meistens ein oder zwei Neuzugänge aufzunehmen und körperlich zu untersuchen , was man hinterher in ORBIS dokumentiert. Wenn mal weniger zu tun war, konnte ich bei der Visite mitlaufen, wo man bei Interesse auch viel erklärt bekommen hat. Um 12.30 findet immer eine Röntgenbesprechung statt, wo es gerne gesehen wird wenn man erscheint. Da es zeitweise auf Station recht stressig war und die ÄrztInnen keine Zeit hatte, konnten wir Famulanten dort auch selbst PatientInnen im Auftrag vorstellen und abklären. Nachher ist man meist in die Mittagspause in die Kantine gegangen. Ich hatte meistens was dabei, hab aber ab und zu für ca 5€ das mehr als essbare Mittagsmenü genommen. Am Nachmittag hat man meistens nicht mehr so viel zu tun, wenn die ÄrztInnen aber merken, dass man engagiert ist, lassen sie einen auch gern mal einen Arztbrief schreiben und sind dafür recht dankbar, oder sie nehmen einen mit zu Angehörigengesprächen und lassen einen mal einen Bedside-Test machen oder unter Aufsicht eine Magensonde legen. Offiziell war Dienstende um 16 Uhr, wir durften aber fast immer schon kurz nach 15 Uhr Feierabend machen.
Bewerbung
3 Monate vorher telefonisch angefragt, dann per Mail Bewerbungsunterlagen geschickt.