Dienstbeginn war um 7:30 auf Station, wo man als stiller Zuhörer auf Visite mitgehen konnte. Danach wurde man vorab von der Sekretärin eingeteilt, ob man in die Poliklinik, in den OP oder auf Station bleibt. Hauptsächlich war ich in der Poliklinik, jedoch stellte ich nach einigen Tagen leider fest, dass die Wahlpflichtstudenten der eigenen Universität dazugekamen sind und man sich die Station mit 18 weiteren Studenten + PJler aufteilen musste. Wenn sich ein Arzt für einen verantwortlich gefühlt hat, wurde auch einem etwas erklärt. Es kam aber auch schon mal vor, dass man von der Chefärztin gefragt wurde, ob man etwas holen könnte und in der Zwischenzeit verschwand sie in den OP und dann stand man dort alleine herum.
Unter anderem wurde man auch als Zwischenablage in den OP geschickt, wo bereits 3–4 Wahlpflichtstudenten am Tisch standen, dementsprechend hat man von der OP wenig bis gar nichts mitbekommen. Am Morgen wurde oft gemeinsam gefrühstückt, das war sehr nett, abgesehen davon war die Stimmung eher wechselhaft. Wenn man während seiner Famulatur das Glück hat, bei Herr Rautenberg mitzulaufen, dann lernt man auch tatsächlich etwas. Braunülen durfte ich keine legen, aber einmal eine BE machen. Zusammenfassend habe ich mir meine Famulatur etwas anders vorgestellt.
Bewerbung
Für meine Famulatur bewarb ich mich ein Jahr im Voraus.