m März habe ich eine 30-tägige Famulatur im Bundeswehrkrankenhaus Westerstede absolviert. Ich habe mich auf eine ambulante Famulatur in der Notaufnahme beworben. Die Organisation läuft über die Klinik X, gelandet bin ich dann in der Neurologie. Die Notaufnahme ist hier nach Fachrichtungen aufgeteilt, dafür werden aber auch die fußläufigen Patient:innen, z.B. mit einer Einweisung behandelt. Zu Beginn und auch immer wieder zwischendurch wurden mir eine Rotation in die anderen Fachabteilungen angeboten. Da es mir gut gefallen hat, habe ich dies aber immer abgelehnt. Wenn in der neurologischen Notaufnahme jedoch nicht so viel los war, bin ich auch mal in die Sonographie mitgegangen oder habe in der UCH Wunden genäht.
Die Arbeitszeiten sind von 7:30h - 16:00h, in der Zeit ist auch immer ein Oberarzt anwesend und ansprechbar. Insgesamt sind die Hierarchien sehr flach und man darf frühzeitig sehr viel selbst machen. In der ersten Woche bin ich bei einer Assistenzärztin mitgelaufen und mir wurde alles gezeigt und beigebracht. Danach durfte ich Patient:innen selbst untersuchen, habe sie anschließend dem Oberarzt vorgestellt und es wurde gemeinsam über den Fall diskutiert. Wenn ich Hilfe brauchte, habe ich diese auch immer erhalten. Einmal pro Woche findet auch ein Studierendenunterricht statt.
An die Notaufnahme schließt sich direkt eine Kurzliegerstation an, die von der Notaufnahme betreut wird. Es finden also auch täglich mehrere Visiten statt. Diese waren immer sehr lehrreich, da sich hier viel Zeit für die Patient:innen und Erklärungen genommen wurde.
Die Tätigkeiten umfassten vor allem die neurologische Untersuchung der Patient:innen und anschließende oberärztliche Demonstration. Häufig hat sich dann eine Bildgebung mit entsprechender Auswertung angeschlossen. Bei Verlegung bzw. Entlassung habe ich die dann noch die Briefe für meine Patient:innen geschrieben. Gelegentlich habe ich auch mal einen Zugang gelegt oder Blut abgenommen. Bei kritischen Fällen mussten natürlich alle mit anfassen.
Das gesamte Team war sehr nett, es kommen viele Assistenzärzt:innen auch aus anderen Fachdisziplinnen (Psychsosomatik, Psychiatrie, Allgemeinmedizin) zur Rotation. Der Austausch war also sehr groß, die Zeit äußerst lehrreich und man hatte eine hohe Eigenverantwortlichkeit. Insgesamt hat es mir sehr gefallen.
Bewerbung
Die Bewerbung über das BWK ging recht kurzfristig.