Sehr entspannt! Sehr netter Chefarzt + tolle/nette Stimmung im Team!
Typischer Tagesablauf:
6:45 Ankommen + Umziehen in der Umkleide (Vorhängeschloss selber mitbringen)
6:50 Auf Station Patientenliste ausdrucken und OP-Ãœberblick gewinnen
7:00 Visite mit den Ärzten (teilen sich in zwei Gruppen auf, die auch zu den UCH-Patienten gehen, die auf anderen Stationen liegen; Montags als große Gruppe mit dem Chefarzt). Bei der Visite hilft man in der Regel den Ärzten (Verbände wechseln, Drainagen ziehen, Fäden ziehen,…). Ausgefragt wird hier niemand und auch Patienten müssen nicht vorgestellt werden. Die Ärzte sind eher dankbar, dass man überhaupt da ist und ihnen hilft, indem man etwas aus dem Verbandswagen holt oder so.
7:45 Röntgenbesprechung
8:10 Frühstücken (7€ auf Essenskarte, die es für 10€ Pfand an der Pforte gibt. Können frei für Frühstück oder Mittagessen (Hauptgericht 4€) eingeteilt werden) oder 1.OP oder Blut abnehmen/Zugänge legen/Fäden ziehen.
... je nachdem wie viele Famulanten/PJler da sind, wird sich auf die verschiedenen OPs aufgeteilt. Meist finden 3-4 statt (Hüft-/Knie-TEP oder Teilprothesen), bei denen in der OP-Übersicht PJler als 2.Assistenz eingetragen sind (gilt auch für Famulanten). Wer nicht im OP hilft, erledigt die Blutentnahmen.
Wenn beides erledigt ist, kann meist nach Hause gegangen werden, Alternativ: OP zuschauen, in Notaufnahme helfen/zuschauen, an Laparoskopie-Trainer üben, Zugänge an anderen Praktikanten üben^^
Dienstags und Mittwochs finden Nachmittags PJ-Seminare statt (auch für Famulanten gedacht), bei denen auch keiner in der OP Haken halten muss, sondern dafür freigestellt wird. Es gibt zwar eine Anwesenheitsliste, aber es scheint jedem selber überlassen zu sein, ob er/sie dort hingeht.
Die Themen wiederholen sich alle paar Wochen und werden von den Oberärzten der verschiedenen Abteilungen angeboten, in denen auch PJ gemacht wird (Innere Medizin, Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie/Orthopädie).
Insgesamt eine Mega entspannte Famu und gerade wenn man an Chirurgie interessiert ist. Es war meine erste Famulatur und Blutabnehmen und Zugänge legen wurde mir von PJlern gezeigt. Weil wir anfangs zu fünft waren, gab's sehr wenig zu tun und ich konnte top eingearbeitet werden. Darüber hinaus wurde mir im OP Nähen der Hautnaht und das Knoten der Drainage-Befestigung gezeigt. Zudem gab's auf jede Frage eine Antwort und ich hatte den Eindruck, dass alle Ärzte auch gerne erklärt haben. Vor allem war jeder sehr geduldig und auch wenn ich am Ende ein paar Sachen immer noch falsch gemacht habe, wurde es einfach nochmal gezeigt.