Ich habe meine erste 30 tägige Famulatur hier verbracht und bin damit rundum zufrieden. Ich wurde sehr freundlich ins Team aufgenommen, von Pflege und Ärztinnen, und konnte sofort bei allen ärztlichen Tätigkeiten dabei sein. Am Vormittag wird sich vor allem für die Visite sehr viel Zeit genommen. Dabei konnte ich immer wieder Fragen stellen. Im weiteren Tagesverlauf durfte ich selbständig, oder unter Aufsicht wenn ich mich unsicher fühlte, kleine Tätigkeiten ausführen wie Blut abnehmen, Fäden ziehen etc. Natürlich halten sich diese Aufgaben auf der Palliativstation in Grenzen, da ja oft kaum noch Diagnostik stattfindet sondern die Symptomkontrolle im Vordergrund steht. Daher lernt man hier besonders viel über Schmerztherapie, Behandlung von Übelkeit, Unruhe, Angst usw. Auch an Gesprächen mit Angehörigen darf man hier als Student wie selbstverständlich teilnehmen und Einblicke in die Dokumentation und das Schreiben von Briefen bekommt man auch. Ich durfte außerdem eine Woche lang mit dem Palliativmedizinischen (Konsil-)Dienst schwer kranke Patienten im gesamten Klinikum auf den verschiedensten Stationen betreuen.
Diese Famulatur ist jedem zu empfehlen der Interesse an der Palliativmedizin hat. Um den Ablauf und die Grundlagen kennenzulernen würden vermutlich auch 15 Tage genügen. Die angenehme Atmosphäre im Team und die Zeit, die man den Patienten hier widmen kann, haben sich für mich aber auch 30 Tage lang sehr gelohnt und es war eine wertvolle Erfahrung.
Bewerbung
6 Monate vorher, geht aber sicher auch kurzfristiger