Insgesamt war die Famulatur im Elisabeth auf der Gyn sehr positiv für mich.
Ich wurde in den 30 Tagen auf den 3 verschiedenen gynäkologischen Stationen eingeteilt.
Senologie (alles was mit Brust zu tun hat):
Nach einem sehr ruppig empfangenen ersten Tag und viel Selbstbeschäftigung wurde die Zeit auf dieser Station immer besser. Ich war mit auf Station auf Visite und habe viele Aufnahmegespräche und Aufnahmeuntersuchungen gemacht. Das alles hat man dann kurz und knapp den Ärzten übergeben, sodass dann das Aufklärungsgespräch durchgeführt werden konnte.
Auch war ich oft mit im OP und dort viel assistieren. Ich konnte immer alle Fragen stellen und sie wurden ruhig und gut beantwortet. Ich durfte alles interessante anfassen (zB Tumorgewebe) und auch einen Port anstechen.
In diesen 2 Wochen war ich auch mit in der Notaufnahme und habe dort auch bei allen Untersuchungen assistieren und zuschauen dürfen.
Eins meiner Highlights war tatsächlich das DK Legen, weil ich kurz vorher einen Kurs dazu absolviert hatte😅
Gynäkologie:
Es gab viele vaginale Plastiken, bei denen man leider recht wenig sieht. Auch hier konnte man natürlich wieder Aufnahmegespräche und -untersuchungen machen.
Besonders spannend fand ich die Inkontinenzsprechstunde, bei der mit einer Sonde und quasi einem Blasenkatheter die (Stress)Kontinent bestimmt werden konnte.
Geburtshilfe:
Meine Zeit auf der Geburtshilfe war an manchen Tagen super voll mit vielen spannenden Sachen, weil viele gerade gebären. Da konnte ich einige Spontangeburten sehen (von der Austreibungsphase über die Nachgeburt bis zum Nähen und der ersten kindlichen Versorgung) und auch den ein oder anderen Kaiserschnitt. Hier darf man eher weniger richtig bei der Frau mit "anpacken", da es ja eher ein sensibles Thema ist und man ja auch nicht stören möchte. Trotzdem habe ich es so empfunden den Hebammen helfen zu können, soweit man eben kann.
Ich durfte einen Tag mit den Kinderärztin mitlaufen und die U2s mit begleiten.
Einen Tag war ich beim Chefarzt in der Pränataldiagnostik.
Kleiner Tipp:
- Komm auch am ersten Tag pünktlich um 7, das wird hier gern gesehen :)
- häng dich einfach auch man an die Hebammen, die können dir teilweise einfach mehr am Tag zeigen, als die Ärzte, weil sie mehr Kontakt zu den Frauen haben.
Insgesamt konnte ich auf allen Stationen viel mitnehmen und mit ein wenig Eigeninitiative wurde sich auch sehr gut um einen gekümmert. Es gibt viel zu sehen. Alle Fragen wurden beantwortet und bei Unsicherheit, wie etwas funktioniert oder gemacht wird, wurde auch das mit Ruhe und Geduld erklärt. Die meisten Ärzte waren nett, wollten etwas an mich weiter zu geben und haben mich auch aktiv mit einbezogen.
Allgemeiner Pluspunkt für das Eli: Das Essen dort in der Cafeteria ist echt gut;)
Bewerbung
Recht spontan Mitte Dezember als Email an das Sekretariat