Das Team der Assistenzärzte war wirklich 10/10, alle waren super nett, haben sich bedankt, wenn es viele Blutabnahmen gab und mich sehr respektvoll und auf Augenhöhe behandelt. Gemeinsames Mittagessen war in der Regel möglich, leider wird das Essen zwar für PJler, jedoch nicht für Famulanten, gestellt :(
Die Station wurde von einer Oberärztin betreut, die sich am ersten Tag Zeit für ein kleines Teaching genommen hatte und dann leider nie wieder. Sie war zwar immer freundlich, hat uns Studenten aber eher weniger beachtet.
Bei Visite konnte man meistens mitgehen, neben mir als Famulantin waren aber auch immer 1-2 PJler mit auf Station, sodass wir mit den Blutabnahmen davor immer gut durchgekommen sind.
Ansonsten gehören zu den Aufgaben das morgendliche Blutabnehmen, PVKs oder Ports wechseln sowie die Aufnahmen, die meistens leider erst nachmittags kommen, sodass ich häufig länger geblieben bin. Da war die Aufgabe dann Anamnese, KU, Nadel legen/Port anstechen, EKG schreiben und natürlich Blut abnehmen.
Interventionen gibt es auf der Station echt viele, z.B. Lumbalpunktionen, Knochenmarkspunktionen und ZVKs legen. Da kann man wirklich immer mit und zuschauen sowie assistieren.
Was das Lernen von Krankheitsbildern angeht, muss man schon Eigeninitiative zeigen und aktiv nachfragen, dann wurde es aber meistens erklärt.
Bei Visite durften wir uns (je nach Assistent) in Fälle einarbeiten und den Patienten dann vorstellen sowie selbst visitieren. Da habe ich am meisten gelernt.
Bei der Oberarztvisite ist man dafür meistens stillschweigend hinterher gelaufen, was manchmal ein bisschen schade war.
All in all hatte ich dort eine gute Zeit, hab mich im Team aufgenommen und wohl gefühlt. Wegen vielen Blutabnahmen und auch vielen Blutkulturen zwischendurch ist das Teaching leider zu kurz gekommen. Der Kontakt zur Pflege war sehr stark personenabhängig, viele waren sehr nett, aber wir immer gab es 1-2, die ihren Frust an den Studenten auslassen müssen und die einen oft unnötig angemault haben.