Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Meine Erfahrung in der Plastischen im MLK war mit Abstand meine beste Famulatur. Ich habe den Platz kurzfristig bekommen und aufgrund der gemischten Berichte nicht viel erwartet, aber ich wurde nur positiv überrascht.
In der Zeit waren außer mir PJler*innen und ein anderer Famulant vor Ort, wir haben uns morgens je nach Wünschen auf Ambulanz, Station und OP aufgeteilt. Ich wollte meist in den OP, selbst wenn in den zwei Sälen schon jemand anderes war konnte ich aber meist nach Visite noch dazukommen. Auf Station war nicht viel zu tun, ein paar Blutabnahmen/Kanülen morgens, Visite vor allem Wundbeurteilung und Verbände, hier durfte man ziemlich viel assistieren und nach einer Weile auch fast alles selbst machen. Das ist am Ende natürlich immer das Gleiche, aber am Ende ist Wundversorgung trotzdem ein skill, über den ich in der Zukunft vermutlich noch ganz froh sein werde.
Im OP durfte ich fast immer mit an den Tisch, außer in der Hangchirurgie (sehr kleines OP-Gebiet, da ist also einfach nicht viel Platz und auch nicht viel zu '2.-assistieren') - hier konnte ich trotzdem immer gut sehen. Ich wurde ein- zwei mal auch vom Chefarzt etwas gefragt, hatte aber das Gefühl, nach einer freundlichen, ehrlichen Falschantwort überhaupt nicht ausgelacht zu werden, mir wurde dann einfach die Frage erklärt. Generell kam ich mit dem gesamten Team sehr gut aus, ich habe aber auch viel Eigenmotivation gezeigt und bin teilweise auch länger geblieben, um noch bei einer spannenden OP zu assistieren. Generell standen viel Brustchirurgie, Lappenplastiken und Wundversorgungen am Plan, im OP lag auch immer ein Buch aus, wo man die Operationstechniken nochmal kurz nachschlagen konnte. Als an einem Tag mal nur ein Saal mit PCh besetzt war bin ich statt dessen in den Gyn-OP, was auch sehr spannend war und überhaupt kein Problem darstellte.
In der Sprechstunde hieß es eher daneben sitzen und mitgucken, hier viel Handchirurgie-Nachbetreuung. In der Notaufnahme war mit akuter Wundversorgung wieder viel praktisch mithelfen möglich.
1x die Woche Radiologie Besprechung war ganz interessant.
Alles in allem war meine Zeit dort wirklich top, ich würde jederzeit wiederkommen.
