Man kann seine Famulaturzeit frei gestalten. Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung um 7:00 und endet für die Famulanten gegen 14:00. Man kann aber selbstverständlich länger bleiben und sich noch interessante Ops ansehen. IdR ist man zu zweit, sodass man sich auf die Ops aufteilt. Während meiner Famulaturzeit waren 3 Op-Säle in Betrieb (Gyn, Ortho und Vizeral/Sonstiges). Man hat auch die Möglichkeit im NEF mitzufahren. Dazu muss man das Telefon mitnehmen und in der Frühbesprechung dem Notarzt Bescheid sagen, dass man mitfahren will. Ein schneller Spurt zum Rettungswagen wenn der Einsatz losgeht und man ist dabei ;-)
In der Anästhesie bekommt man die Möglichkeit viel Praktisches zu machen von Zugänge legen über Medikamente aufziehen zum Intubieren. Am Anfang habe ich bei Patienten geübt, später auch mal im NEF den Zugang gelegt.
Mit einzelnen Anästhesisten/Schwestern kam ich weniger gut klar, das waren aber definitiv die Ausnahmen und es ist wirklich toll, was für nette Kollegen man dort trifft. Auch der Chef ist sehr freundlich und offen und motiviert die Studenten für die Anästhesie.
Dass Lehre hier wichtig ist, merkt man daran, dass sich ein Arzt immer wieder Zeit für uns genommen und im Einzelgespräch Theorie durchgenommen hat. Dabei braucht man sich nicht Sorgen, wenn man mal etwas nicht weiß. Der Einzelunterricht hat den Hintergrund, dass jeder je nach Beginn der Famulatur schon unterschiedliche Theorie bekommmen hat. Ein anderer Arzt nahm sich extra nochmal Zeit um uns ausführlich den Schockraum zu zeigen. Außerdem bekommt man von Frau Kradischnik E-Mails zu hausinternen Fortbildungen zugeschickt, an denen man teilnehmen darf.
Für mich persönlich war es auch spannend einen Arzt zu treffen, den ich vorher schon aus einem Youtube -Vortrag kannte, der sich für Höhenmedizin interessiert und sogar eine App für die Anästhesie- und Notfallmedizin entwickelt hat.
Das Mittagessen im Krankenhaus ist von 12:00-14:00 und für Studenten kostenlos. Es gibt immer ein Salatbuffet, eine Mahlzeit und einen Nachtisch, sodass man keine Sorge zu haben braucht, nicht satt zu werden ;-)
Auch eine Unterkunft kann man nach Verfügbarkeit gestellt bekommen. Je nach Zimmer ist die Ausstattung sehr unterschiedlich, für 110Euro hat man aber eine sehr günstige Bleibe direkt am Krankenhaus. Wlan gibt es nicht. Im Einkaufszentrum der Stadt gibt es aber kostenloses Wlan oder hinter der Brücke Richtung Liesersteig eduroam ;-)
Was die Freizeit betrifft, kommt diese auch nicht zu kurz. Der Hausberg von Spittal - das Goldeck - lädt im Winter zum Skifahren ein. Weitere mit Öffis erreichbare Skigebiete sind der Mölltaler Gletscher oder Gerlitzen. Ansonsten ist es vorteilhaft ein Auto zu haben oder sich mit anderen Studenten zusammen zu tun.
Im Sommer laden die vielen Berge zu Wanderungen ein oder der See im Nachbarort Seeboden zum Schwimmen. Auch einen Tagesausflug mit Flixbus zur Hauptstadt Ljubljana in Slowenien kann ich empfehlen.
Wer noch günstigen Krams für sein Zimmer oder seine Famulaturzeit sucht, dem kann ich den together Verein Laden die Hauptstraße runter Richtung Torbogen empfehlen. Hier kann man sich günstig Geschirr, Bücher oder alles mögliche Andere kaufen.
Alles in allem hat mir die Famulatur sehr gut gefallen und die Zeit ging sehr schnell um. Ich bin sehr dankbar für den Input, die vielen netten Gespräche und die Offenheit. Alles Gute und Baba.
Bewerbung
ca 1 Jahr im Voraus bei Frau Kradischnik
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
