Kann mich meinem Bewerter von 2021 nur anschließen, nach 6 Famulaturen war dies insgesamt die schlechteste, die ich gemacht hab.
Vorab, das Team aus Ärzten und Pflege auf Station ist super lieb gerade die Pflege ist eigentlich netter zu den Studis, als ich es in anderen Häusern gesehen hab.
Morgens um 7 Uhr ist Arbeitsbeginn. Da die Visite vor der Besprechung relativ schnell ist und man als Famulant/PJ in der Regel noch mit Blut abnimmt bleibt dann nicht viel Zeit für teaching.
Nach der Besprechung geht man wenn man Glück hat in den OP, wo alle sehr nett sind und man in der Regel immer Fragen stellen und am Ende nähen kann.
Wenn man Pech hat, bleibt man auf Station und legt dort Zugänge, macht EKG, Fadenzug und Blutabnahme bis man umkippt. Die Assistenzärzte sind super überarbeitet und haben dadurch leider nicht viel Zeit für teaching (ist aber vollkommen nicht ihre Schuld, alle sind immer nett). Egal ob man im OP ist oder auf Station bleibt man in der Regel bis 16 oder 17 Uhr, in meinen 3 Wochen konnte ich bei durchschnittlich 9.5h Arbeit pro Tag ein einziges Mal Mittagspause machen.
Die Bewerbung erfolgt über Frau Nitsche, der Kontakt mit ihr war von Anfang an unangenehm, obwohl ich betont habe dass ich eine freiwillige Famu mache weil ich überlege dort anzufangen, war es nicht möglich weniger als 30 Tage zu famulieren, was ich so in noch keinem Krankenhaus erlebt habe. Für externe gibt es keinen Chip selbst wenn man 30 Tage macht, heißt man kommt nicht alleine in den OP, kann sich nicht regelmäßig neue Klamotten ziehen sondern muss die 2 Paare Kleidung die man bekommt entweder selber waschen oder jedes Mal zur Unikliniks Wäscherei Latschen. Einen Zugang zum System kriegt man sowieso nicht, Dh alles in einem kann man eigentlich nicht selbstständig arbeiten.
Ich wollte dann eine Woche früher aufhören, weil ich spontan zur Doktorarbeit musste, das war auf Station kein Problem, Frau Nitsche war aber 100% unflexibel und wenig einsichtig, als ich darauf bestanden habe gab es eine passiv aggressive Mail an mich und Oberarzt dass sie den Abbruch akzeptieren.
Team auf Station und im OP war wie gesagt super und man darf auch auf Station relativ viel machen, aber die Orga seitens Sekretariat und der Kontakt mit Frau Nitsche hat das ganze 100% kaputt gemacht, kann eine Famulatur dort nur bedingt empfehlen (wenn man 30 Tage Pflicht macht und in Köln studiert wahrscheinlich), PJ dort würde ich 0 empfehlen
