Man bekommt am ersten Tag eine wöchentliche Rotation vorgegeben, darunter z. B. Röntgen/Durchleuchtung, CT, MRT, Michelsberg (andere Kliniken), Zentraler Ultraschall. Dann heftet man sich an die Fersen eines Assistenzarztes und darf bei der radiologischen Befundung am PC zuschauen. Die meisten Ärzte sind nett, haben aber nicht viel Zeit für Erklärungen, da das Tagesprogramm abzuarbeiten ist. Ab und zu darf man auch Zugänge für Kontrastmitteluntersuchungen legen, bei interventionellen Eingriffen oder besonderen Untersuchungen zusehen, zu diversen Tumorboards oder zu einer Schockraumbehandlung begleiten (und Augen und Ohren spitzen). Sehr selten darf man auch mal an einem freien PC mit dem Zugang eines Arztes (einen eigenen erhält man nicht) das Befunden üben. Im Ultraschall darf man (falls man dort eingeteilt ist) wie die dortigen Famuli der Inneren ohne Zeitdruck voruntersuchen. Einmal die Woche ist (ärztliche) Online-Fortbildung vor Arbeitsbeginn, die man sich anhören darf. Wöchentlich muss man sich die Anwesenheit per Unterschrift bestätigen lassen. Eine Anwesenheit von 8 bis 14 oder 15 Uhr (länger bleiben geht natürlich auch, im Ultraschall ist es Pflicht) wird verlangt, dann darf man (unauffällig) gehen. Eine Mittagspause darf selbstständig eingelegt werden. Wenn man das Über-die-Schulter-Schauen spannend oder die Anwesenheitszeiten attraktiv findet, ist es vermutlich eine lohnende Famulatur. Man vermag hinterher zu beurteilen, ob man sich die Arbeit als klinisch-radiologisch tätiger Arzt an einer Universitätsklinik für sich selbst vorstellen kann (und, ob man in dieser Abteilung ein PJ-Tertial absolvieren möchte).
Bewerbung
Wenige Monate vorher per E-Mail, für das Organisatorische ist das Sekretariat des leitenden Oberarztes zuständig.