Die Famulatur in Karlsburg war herausragend! Die Klinik legt einen großen Wert auf Lehre und nimmt zur Gewährleistung dieser prinzipiell nur einen Studi pro Station. Der Arbeitsalltag ist sehr freiheitlich gestaltet und bietet zahlreiche Möglichkeiten. Aufgrund des Status als kardiologische Fachklinik sieht man hier die gesamte Bandbreite sowohl an kardiologischen Krankheitsbildern, als auch an Therapiemöglichkeiten. Der Tag war meist wie folgt: Ankommen, immer eine nette Begrüßung (alles wird gestellt, Kaffeemaschine der Ärzte darf man nach Belieben mit nutzen), EKG Analyse (anfangs zusammen, dann alleine mit anschließender Korrektur), PE-Ausschluss, Schreiben von Briefen und anschließenden Entlassungen, Aufnahme von neuen Patienten, KU und co. Eine Mittagspause ist in Karlsburg fest eingeplant und wird auch so umgesetzt. Die Mensa ist ausgesprochen lecker und für Studis ist das Essen kostenlos (wow!). Wir waren auch oft mit unseren Mentoren essen, was das Verhältnis nachhaltig stärkt. Allgemein ist zu sagen, dass man in Karlsburg viel Verantwortung übertragen bekommt und viele Dinge selbstständig durchführen darf, man sich jedoch gleichzeitig nie allein gelassen oder überfordert fühlt. Ich habe dadurch eine starke Lernentwicklung bei mir gemerkt. Nachmittags kann man nach Belieben in die Funktionsdiagnostik gehen (v.a. TEE und TTE), darf aber auch jederzeit im HKL oder bei TAVIs zuschauen. Besonders fortschrittlich finde ich die „Aufwandsentschädigung“. Karlsburg zahlt Famulanten 200€ im Monat. Zusätzlich werden Fahrtkosten erstattet. Damit ist die Klinik ihrer Zeit weit voraus. Würde es jederzeit wieder machen.
Bewerbung
Da Karlsburg nur einen Studenten pro Station nimmt, sollte die Bewerbung rechtzeitig erfolgen. Ich habe mich ca. 10 Monate vorher beworben. Die Bewerbung läuft sehr unkompliziert und man kriegt schnell Rückmeldungen.