Wenn man am Fach interessiert ist, dann kann man eine Famulatur in der Rechtsmedizin nur empfehlen.
Die Tage sind wie folgt aufgeteilt:
Um 7:00Uhr Beginn mit einer Morgenbesprechung (z.T. nettes morgendliches Kaffeetrinken)anschliessend gehts für die Studenten ins Gericht. Dort kann man Verhandlungen beiwohnen, in denen ein rechtsmedizinisches Gutachten gefragt ist. Die jeweiligen Verhandlungen können frei gewählt werden, je nach Interesse. Die restliche Zeit des Vormittags steht zur freien Verfügung (Selbststudium o.ä.)
Ab ein Uhr nachmittags gehts dann an den Obduktionstisch. Dort ist man als Assistenz immer gefragt. Nach kurzen Einweisungen führt man selbständig Organpräperationen durch. Für Fragen hat man im Institut immer ein offenes Ohr, man wird aber auch gerne (aus-)gefragt.
Die Tage sind je nach Fallzahl unterschiedlich lang. Meist dauerts am Montag etwas länger, da hier auch die ganzen Fälle des Wochenendes bearbeitet werden.
Natürlich ist die Arbeit nichts für schwache Nerven oder für sehr geruchsempfindliche Menschen...
War aber mitunter die spannendste Famulatur die ich je gemacht habe.
Vorkenntnisse im Fach sind zwar nicht umbedingt erforderlich, jedoch von grossem Nutzen.
Bewerbung
Eine Bewerbung erfolgt über das Studentensekreteriat und bedarf mindestens einer Vorlaufzeit von einem Jahr!!!!
Famulaturplätze sind rar (max. 3 Famulanten gleichzeitig)und schon lange im Voraus ausgebucht also rechtzeitig bewerben!
E-mails an die Verwaltung richten (Fr. Brandl); siehe dazu auch die Homepage des Instituts.