30 Tage super Famulatur in einem super netten Team v.a. in der MS-Sprechstunde, aber auch zwischendurch im Konsiliardienst. Montags und Donnerstags sind die klassischen Sprechstundentagen, wo die Bude gerappelt voll ist und man einen Patienten nach dem anderen sieht, untersucht, berät und später einen Brief dazu schreibt. Da ich alle schon gut kannte (Neuro-Wahlfach unmittelbar zuvor) entfiel das Einarbeiten und ich habe gleich mit eigenen Patienten gestartet. Diese untersucht, scort und man zunächst in der Regel selbstständig und holt sich dann vor dem Beratungsgespräch-Teil entweder einen Arzt / Aerztin hinzu oder bespricht zumindest draussen mit ihm/ihr das Vorgehen.
Bei Verdacht auf MS-Erstmanifestation leiert man die gesamte Diagnostik-Palette mit LP, Elektrophysiologie und MRT an (LP kann man in der Regel selber machen).
Die anderen Tage sind viele Infusionspatienten da (Cortison, Mitoxantron, Tysabri), aber auch fast immer Pat., die man in den regulären Terminen nicht mehr dazwischenquetschen konnte.
Dadurch das jeder Patient eine komplette neurologische Untersuchung erhält, lernt man diese durch die vielen Untersuchungen, die man täglich durchzuführen hat, in meinen Augen noch besser als auf Station.
Man kann selbstverständlich am täglichen Neuro-Wahlfachunterricht teilnehmen, sowie an der Neurologie-Röntgenbesprechung mittags von 13.15 - 14.00 Uhr.
Da wir mehrere Tage die Fussgänger-Konsiliare als Urlaubsvertretung übernommen haben, konnte ich auch dort einige Pat. selbstständig betreuen. Natürlich kann man, wenn man will, auch an den anderen Sprechstunden (Kopfschmerz, Bewegungsstörungen, Dystonie, MVZ) teilnehmen, aber in der MS-Sprechstunde kann man am meisten machen und sitzt nicht nur überwiegend daneben.
Für alle die Interesse an der Neurologie haben und sich wenigstens ein bisschen für MS interessieren ist das ein echter Geheimtipp!
Bewerbung
Ca. 1-2 Monate vorher per Mail, man wird von der Personalabteilung kontaktiert und muss dort seine betriebsärztliche Bescheinigung usw. vorlegen.