Ich berichte über meine erste Famulatur im Sommer 2008:
Anästhesie in der Barbara-Klinik in Hamm ist absolut zu empfehlen. Die Integration ins ärztliche und auch pflegerische Team war von Anfang an vollkommen unproblematisch (abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen) und es war einfach angenehm mit den Menschen zusammenzuarbeiten.
Im OP durfte ich nach einer kurzen Ueberprüfung meiner Fähigkeiten sehr schnell intubieren, Larynxmasken schieben oder auch arterielle Punktionen durchführen. Was man kann, darf man machen . . .
Zum Schluss der Famulatur konnte ich dann mehr oder weniger allein Narkose machen, während mein Oberarzt (selbstverständlich im gleichen Raum) irgendwas am PC gearbeitet hat.
Ausserdem durfte ich mehrere Spinalanästhesien stechen.
Auch ausserhalb des OP konnte man sich engagieren: da ich ein Wohnheimzimmer auf dem Krankenhausgelände hatte, habe ich mich nach 15 oder 16 Uhr regelmässig mit dem Notarzt-Melder der Feuerwehr bewaffnet und hatte so abwechslungsreiche Nachmittage und Nächte.
Man kann sich auch jederzeit zu Schockraum-Einsätzen rufen lassen und an der Polytrauma-Versorgung teilnehmen/anschauen.
Einziger Wehrmutstropfen: Da ich bei der Bewerbung offensichtlich nicht an den zuständigen Oberarzt geraten bin, musste ich für das Wohnheimzimmer zahlen. Wer sich also etwas geschickter anstellt, kann das umgehen.
Viele Rettungsdienst-Praktikanten in der Anästhesie . . .
Bewerbung
ca 3 Monate telefonisch und dann per Email an den Chef
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen Blut abnehmen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Patienten untersuchen Notaufnahme Punktionen EKGs Eigene Patienten betreuen