War damals meine erste Famulatur und ich hatte somit noch nicht sooo viel Ahnung von der Inneren Medizin.
Der Tag fing um 8 Uhr mit der Tagesbesprechung an. Meistens kam ich aber schon früher, um schon einige Blutentnahmen auf Station zu erledigen. Nach der Besprechung gings mit den O-Aerzten und den beiden Chefärzten auf Intensivviste, wo sie zu jedem Patienten genau erklärten was er hatte. Danach gings die erste Woche in die Notaufnahme....in Bogen laufen alle stationären Zugänge über die Notaufnahme...wo es viel Zeit und Möglichkeiten zum Untersuchen und Anamnese-Ueben gab. War in der Notaufnahme nichts los, ging ich auf Station oder schaute mir Endoskopien an. Allgemein durfte ich mir alles selber einteilen und wurde, falls es etwas Interessantes zu sehen gab, auf dem eigenen Famulanten-Telefon angerufen. Da der Notarztdienst an 3 Tagen von den Internisten gestellt wird, durfte ich auch immer Notarzt mitfahren. Abends blieb ich so lange, wie es was zu tun bzw. zu sehen gab. Als Entschädigung dafür, gaben sich alle - vom Chefarzt bis zu den Assis - total viel Mühe mir alles zu erklären und waren mehr als freundlich. Nach einer Woche bot mir sogar einer der beiden Chefärzte das DU an :)
Zusammenfassend kann ich eine Famulatur in Bogen mehr als empfehlen! Es ist zwar ein kleines Haus, aber man lernt, was ich für die erste Famulatur äusserst wichtig finde, die Basics und die häufigsten Krankheitsbilder kennen. Ausserdem hab ich selten so eine gute Stimmung im Team erlebt!