Famulatur Gynäkologie in Klinikum Passau (7/2023 bis 7/2023)

Krankenhaus
Klinikum Passau
Stadt
Passau
Station(en)
2
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
7/2023 bis 7/2023
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Beworben habe ich mich für die Famulatur ca. 9 Monate im Vorraus bei Frau Grochar. Diese übermittelt einem alle notwenidigen Formulare etc.
Falls man nicht in Passau (oder Umgebung) wohnhaft ist, lohnt es sich, sich früh zu bewerben, um eine Platz im Wohnheim zu bekommen.
Wohnheim:
- kostenpflichtig (ca. 300€/Monat)
- Schlaf-/Wohnzimmer
- Küche mit Herdplatten und Kühlschrank
- Badezimmer mit Dusche
- leider keine Kochutensilien (muss man sich alles selbermitnehmen)
- Bettwäsche, Decke, Polster sind im Zimmer
- keine Kleiderhaken etc.
- insgesamt gut und sauber, direkt gegenüber vom Krankenhaus
- Schlüssel wurde an der Rezeption hinterlegt, diese ist 24h am Tag geöffnet; dort wurden auch Mitarbeiterkarten, Infoblatt etc. hinterlegt

Am ersten Tag sollte man um 8:00 da sein, Wäsche holen etc. und wird dann auf Station geschickt. Dort erhält man auch ein Telefon. (Es war nur eines da, also muss man sich das untereinander ausmachen. Ich habe meine Kollegin angerufen, wenn etwas zu tun war.)
Die Morgenbesprechung selbst beginnt um 7:30. Nachmittagsbesprechung ist um 15:30.

Nach der Morgenbesprechung teilt man sich mit den Famulanten auf:
- Kreissaal
- Station 44: Geburtenhilfe
- Station 42: Gynäkologie, Brustzentrum
- Gynäkologie-Ambulanz
- Schwangerschaftsambulanz
- OP

In der Früh kann man bei den Blutabnahmen helfen. Auf den Stationen kann man bei der Entlassung von Patientinnen helfen, Drainagen ziehen, kleinere Aufklärungen machen, Zugänge legen etc.
Im Kreissaal kann man bei Geburten und Sectios dabeisein. Man sieht CTGs und kann schallen.
Im OP kann man bei verschiedenen OPs assisitieren. Häufig waren vaginale Hysterektomien, Brustknotenentfernungen und laparoskopische Hysterektomien.
Auf der Schwangerschaftsambulanz darf man oft selber auch noch auf den Bauch schallen und bekommt alles erklärt.
Auf Station 42 wird man manchmal gebeten, Nieren zu schallen.
Auf der Ambulanz kann man auch schallen und vaginale Untersuchungen durchführen.

Mittagessen gibt es täglich von 11:00 - 13:45 und ist für Famulanten gratis, für KPJler/PJler reduziert. Man kann sich eine Suppe, Hauptspeise, Nachspeise und einen Beilagensalat nehmen. Man kann sich das Mittagessen auch auf einem Tablett mit auf die Station nehmen. Dies ist praktisch, wenn man gleich in den OP muss, aber sich noch was zum Essen holen will, bevor die Kantine schließt. Man kann sich auch selber eine Tupper-Box mitnehmen, da die Portionen sehr groß sind. Täglich kann man zwischen zwei Mittagsmenüs wählen, vegetarisch und nicht-vegetarisch. Oft sind auch 2 Suppen und 2 Desserts zur Auswahl da.
Kaffee konnte man sich auch gratis auf der Station oder im Kreissaal holen.

Die Ärzte auf der Station sind alle sehr nett, kollegial und erklären einem gerne jederzeit etwas. Dies gilt sowohl für die Assistenzärzte/innen als auch Oberärzte/innen. Die meisten stellen sich einem auch mit dem Vornamen vor.
Auch die Pflege und Hebammen waren sehr nett.

Um 14:30-15:00 sind auf der Station die Post-OP Blutabnahmen zu nehmen.
Nach dem Tag auf der Station findet um 15:30 die Nachmittagsbesprunch statt. Am ersten Tag ist es wichtig, bis dahin zu bleiben, da der Chefarzt einen kennenlernen will. Danach schickt er einen eh meistens Heim, bzw uns hat er gesagt wir können auch gegen 14:30-15:00 gehen, wenn nichts mehr zu tun ist.

Donnerstags um 13:00 ist Tumorkonferenz (optional).

Zusätzlich kann man von Donnerstag auf Freitag Nachtdienst machen. Dann darf man freitags nach der Morgenbesprechung gleich gehen. Da muss man sich mit den Assistenzärzten ausmachen, wie das ablaufen soll. Oft schicken einen die Assistenzärzte schlafen, wenn sie sich selber schlafen legen, und rufen einen an, wenn es Arbeit gibt. Je nachdem, was man ausgemacht hat.

Insgesamt kann ich die Famulatur sehr empfehlen. Es gibt ruhige, an denen man sich teils leider langweilt und stressige Tage, an denen man nicht zum Essen kommt. Das Team ist sehr freundlich und nett, bindet einen ein und erklärt viel.
Ich selber war an der Gynäkologie und Geburtshilfe nie sonderlich interessiert (bin es immer noch nicht), aber die Famulatur war dennoch ein spannender Einblick in den Alttag der ObGyn und ich habe ein neues Verstädnis für das Fach bekommen.
Bewerbung
Ca. 9 Monate im Vorraus via e-Mail
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
Ca. 300€/Monat
Gebühren in EUR
20€ Kartenkaution, evtl. Wohnheim etc.

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Lehre auf Station
2
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.13