Mir hat die Famulatur im Landeskrankenhaus Feldkirch allgemein sehr gut gefallen. Orthopädie und Unfallchirurgie sind in diesem Krankenhaus zusammengelegt, deshalb ist man immer abwechselnd auf den Stationen (Ortho/Unfall), der Ambulanz und dem OP. Aufgrund von Pflegemangel sind derzeit nur 1,5 anstelle von 4 OPs möglich und das merkt man vorallem daran dass wir einfach zu viele Student*innen waren. Zeitweise waren wir sogar zu 8.
Der Tag hat immer um 7.30 mit der Morgenbesprechung begonnen. Den Tagesplan bekam man immer am Vortag per Mail zugeschickt. 2-3 Student*innnen waren dabei immer im OP eingeteilt, und der Rest in der Früh auf der Station und danach in der Ambulanz. Wenn man wollte konnte man bei der Visite mitgehen und danach gab es immer eine Venflonrunde auf allen Stationen. In Vorarlberg gibt es anscheinend die Regelung dass die Pflege keine Venflons mehr legt- deshalb machen das nur die Famulant*innen. Man kommt also sehr viele zum Leitunng legen und Blut abnehmen und kann das richtig gut üben. In der Ambulanz konnte man sich immer zu Ärzt*innen in die Kojen setzen und zwischen Frischverletzten und Kontrollen wechseln. Um 13.00 Uhr war Mittagsbesprechung und danach waren die stationären Aufnahmen mit weiteren Venflons. Ich bin meistens gegen 15.30 Uhr heim gegangen, manchmal auch früher. Man konnte auch Spätdienste oder lange Dienste machen. Das hab ich jede Woche mal gemacht weil man da immer viel mehr gesehen hat und man alles was angefallen ist selber machen konnte, da die anderen Famulant*innen dann nicht mehr da waren.
Wenn man Interesse zeigte wurde einem viel erklärt, durfte man eigene Patient*innen beurteilen und bei Infiltrationen oder im Kleinsteingriffsraum mitgehen. Durch die vielen Famulant*innen war Eigeninitiative wirklich sehr wichtig!!