Im Israelitischen Krankenhaus wir man in der Inneren Medizin ab dem ersten Tag sehr freundlich empfangen. Das Team ist sehr freundlich, die Hierarchien sind vergleichsweise flach, so dass sich alle Assistenzärzte und Oberärzte mit Vornamen vorstellen. Man wird für die vier Wochen auf eine Station, in meinem Fall mit zwei Assistenzärzten, einem PJler und einem betreuenden Oberarzt eingeteilt, eine Woche ist man in der Aufnahme und Endoskopie eingeteilt. Auf Wunsch kann man jedoch auch häufiger in die Endoskopie gehen. Auf Station sieht man hauptsächlich gastroenterologische Patienten, häufig auch mit längeren und komplizierten Krankheitsgeschichten, da das Krankenhaus auf funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen und viszeral-onkologische Krankheitsbilder spezialisiert ist. Einige Patienten haben jedoch auch andere internistische Krankheitsbilder, was für eine gute Abwechslung sorgt.
Blutentnahmen und Flexülen werden hauptsächlich von MFAs gelegt, sodass man nicht den ganzen Tag damit verbringen muss, was ich als sehr angenehm empfunden habe.
Insgesamt habe ich in der Famulatur nur positive Erfahrungen gesammelt. Mein Team war das netteste, welches ich in meiner begrenzten Zeit in Krankenhäusern kennengelernt habe. Man kommuniziert auf Augenhöhe miteinander und wird als Student ernstgenommen, auch bei fachlichen Diskussionen.
Das Behandlungsniveau ist sehr hoch und der Umgang mit den Patienten sehr menschlich, man hat den Eindruck, dass das Israelitische Krankenhaus nicht nur von finanziellen Interessen getrieben wird.
Ich kann die Famulatur allen Studierenden weiterempfehlen, die Interesse an Innerer Medizin und besonders Gastroenterologie haben.
Bewerbung
1 Jahr voher, hab für Juli eine Absage bekommen, man muss sich also teilweise sehr früh bewerben.