Ich war in der Ambulanz am NCT und auf der onkologischen NCT-Station. In der Ambulanz finden hauptsächlich Sprechstunden statt, wo viel über das weitere Prozedere und Therapieoptionen mit den Patienten besprochen wurden. Da das NCT renommiert ist, kommen auch viele Patienten mit seltenen/außergewöhnlichen Krankheitsbildern. Als Famulant kann man selber nicht so viel machen, da der Arzt das Gespräch führt und man eigentlich nur daneben sitzt und zuhört. Wenn Zeit bleibt, kann man hinterher nochmal Fragen stellen.
Wer noch Übung im Portanstechen, Blutabnahme oder Braunülen legen, Infusionen richten etc. braucht, kann wie ich in der Tagesklinik bei der Pflege fragen, ob man morgens bei den Tätigkeiten mithelfen kann.
Die Ärzte sind echt locker drauf und man kann sich immer selbst aussuchen, in welche Sprechstunden man gehen will. Da sich im NCT-Gebäude auch noch andere Abteilungen wie die Ambulanz der Dermato-Onkologen, Strahlentherapeuten und der Gynäko-Onkologen befinden, kann man nach Absprache auch in deren Bereichen reinschauen (sehr empfehlenswert).
Meine Erfahrung auf der NCT-Station war auch sehr positiv. Morgens ist natürlich immer Blutabnahme angesagt und dann über den Tag verteilt einige Tätigkeiten. Manchmal werden Pleurapunktionen, Aszitespunktionen durchgeführt oder ZVKs gelegt, bei denen man assistieren kann. Die Ärzte sind sehr nett, aber auch sehr beschäftigt, sodass oft nicht so viel Zeit zum Erklären bleibt. Auch auf der Station sieht man vielfältige Krankheitsbilder.
2x pro Woche gibt es PJ-Unterricht, an dem man als Famulant auch teilnehmen darf. Je nach Dozent ist der Unterricht mal gut und mal nicht so gut. Positiv anzumerken ist, dass er ziemlich zuverlässig stattfindet.
Der Oberarzt hat sich immer sehr Mühe gegeben. Wenn er zur Visite da war, hat er sich extra noch eine halbe Stunde Zeit genommen, um mit uns Fälle durchzugehen und Fragen zu klären.
Kleidung wird warum auch immer nicht von der Klinik gestellt, wenn man sich beim NCT bewirbt, das könnte ein Problem für externe Famulanten darstellen.
Fazit: kann ich auf jeden Fall empfehlen, würde aber nicht mehr als 2 Wochen in der Ambulanz verbringen.
