Meine 15-tägigen Famulatur beim Brückenteam war durchwachsen.
Tagesablauf:
- Start zwischen 7-8:00 Uhr, dann Verteilung auf die Autos, entweder mit Pflege alleine oder mit Arzt + Pflege
- am Vormittag folgten meist zwischen 2-3 Hausbesuche (teilweise Neuaufnahmen mit sehr ausführlichen Erstgesprächen)
- Mittagspause am Stützpunkt mit dem gesamten Team meist gegen 13:00 Uhr
- danach evtl. erneute spontane Hausbesuche oder PC-Arbeit bis manchmal 16:00 Uhr oder auch mal 18:00 Uhr
Kann sehr empfehlen die Runden mit der Pflege mitzufahren. Ganz ganz tolles liebes nettes Pflegeteam! Offen für alle Fragen, sehr gesprächig und locker drauf. Haben alle sehr viel Erfahrung mit SAPV.
Bei den ärztlichen Runden kommt es ganz drauf an wer die Besuche betreut. Hatte auch dort gute Erfahrung und konnte bei Gesprächen dabei sein, die von der Gesprächsführung her sehr beeindruckend waren. Auf der anderen Seite gab es aber auch ärztliches Personal bei dem man deutlich gemerkt hat, dass man als Famulus unerwünscht ist und dies auch mehrmals geäußert wurde. Ich habe mich an diesen Tagen sehr unwohl gefühlt.
Das Marien-Hospiz konnte ich einen Tag besuchen und hatte dort auch die Möglichkeiten in eigenständigen Kontakt zu den Gästen zu treten.
Insgesamt kann ich schon sagen, dass der Einblick in diese Art der Palliativmedizin schon sehr interessant war. Dennoch war es ein stetiges Auf/Ab je nachdem welcher ärztliche Kollege dort war.