Ich habe meine erste Famulatur hier gemacht und war super glücklich mit meiner Entscheidung! Das Krankenhaus ist wunderschön und die Stimmung ist sehr familiär. Man wird immer gegrüßt, im Aufzug wird Schwäzchen gehalten und sobald man verloren auf dem Gang rumsteht kommt jemand und fragt ob man Hilfe braucht.
Ich war meistens auf Station 1 eingeteilt. Der Kontakt zur Pflege war immer freundlich und hilfsbereit. Der Tag begann um 7:15 Uhr mit Visite die meistens auch oberätzlich begleitet wird, dann gehts mit zur Morgenbesprechung. Danach habe ich Blutentnahmen und Flexülen gemacht und konnte mir dann relativ frei aussuchen ob ich auf Station bleiben will, in die Funktion oder in den OP gehen möchte. Auf Station konnte ich Aufnahmen machen, viele Sonos, Katheter legen und soweiter. Am Ende durfte ich auch eigene PatientInnen betreuen, ob ich das möchte wurde mir aber freigestellt. In der Funktion durfte ich auch assistieren, genauso wie im OP. Dann wurde meist zusammen Mittag gegessen. Danach ging es wieder auf Station oder in den OP und um 15 Uhr zur radiologischen Besprechen. Danach darf man gehen (wenn man möchte auch schon vor der Radiobesprechung). Im Allgemeinen fand ich es toll, dass mir soviel zugetraut wurde und ich viel selbstständig arbeiten konnte. Es war aber wirklich immer jemand im Hintergrund den ich bei Rückfragen und Unsicherheiten nerven durfte und ich kam mir dabei nie doof vor. Das Team ist wirklich ein Traum! Die AssistenzärzztInnen sind alle super nett und die OberärtzInnen bis auf 1-2 Ausnahmen auch. Auch die Chefärzte sind bemüht, dass man sich viel anguckt und nehmen einen mit in den OP zum assistieren. Es haben sich alle immer Zeit für mich genommen, um mir Sachen zu erklären und waren motiviert mir eine lehrreiche Zeit zu bescheren. Ich hätte auch regelmäßig mit zum PJ-Unterricht gedurft.
Alles in allem habe im viel gelernt und es hat mit Spaß gemacht im Team zu arbeiten. Man kann sich die Tage relativ frei gestalten - je nach Motivation :)