Mit mir waren noch ein weiterer Famulant sowie 2 KPJler auf der Anästhesie. Wenn es zu voll wurde, wurde einer der KPJ-Studenten auf die Intensivstation geschickt. Ich hatte mich sehr auf die Famulatur gefreut, da ich hier auf dieser Seite durchwegs positives Feedback gelesen hatte. Ich hatte gehofft, in dieser Famulatur viele Zugänge legen zu dürfen (Braunüle/Venflon), da mir das noch nicht so leicht fällt und ich gerne gut gerüstet ins PJ starten wollte. In den ganzen drei Wochen durfte ich *Trommelwirbel* einen einzigen versuchen zu legen und bin dabei natürlich leider gescheitert. ;)
Intubiert hätte ich auch gerne unter Anleitung oder bebeutelt oder eine Larynxmaske gesetzt. Ich durfte es ein-zwei Mal probieren; nachdem es da nicht gleich geklappt hatte, wurde ich auch nie wieder gefragt bzw. auf mein Nachfragen hieß es dann, es sei wohl diesmal zu schwierig und sie wollten es lieber selbst machen. Die Schwestern sind sehr ambitioniert selbst neue Dinge (Arterie legen) zu erlernen und geben die Sachen dann auch ungerne aus der Hand. Ich hatte mich mit dem anderen Famulanten unterhalten: Auch hier war es der Fall, dass das Einstechen des Einstechdorns an eine Infusionslösung das höchste der Gefühle war, was zB einmal an einem Tag im OP für ihn zu tun war.
Hier auf der Seite hatte ich übrigens gelesen, dass man auch auf die Intensivstation gehen kann, wenn man etwas Neues sehen möchte. Ich hatte den Chefarzt am 1. Tag gefragt (man hat ein kurzes Gespräch zur Einführung); er meinte, dass man dafür schon fundiertere physiologische und anästhesiologische Kenntnisse bräuchte um dort hineinzuschnuppern.
Positiv: Die Leute sind trotzdem alle sehr nett und tolerieren die Famulanten.
Dienstbeginn: 07:15
Ende für Famulanten: meist 14:15