Ich war im Sommer als Famulantin an der Anästhesie im AKH. Wirklich interessiert hat sich niemand für mich. Während der meisten OPs bin ich nur neben dem/der Anästhesisten/-in gestanden und mir wurde nichts gezeigt. Ich wurde nach ein paar Tagen unter anderem mit der Frage konfrontiert, warum ich jeden Tag pünktlich um 13 Uhr gehe. Dies wurde wohl als Desinteresse interpretiert, obwohl ich mehrfach gesagt habe, nebenbei arbeiten zu müssen. Auch der Fakt, dass ich einmal aufgrund der U-Bahn etwas verspätet gekommen bin, war ein großes Thema. Während der OPs selbst bzw. während der Einleitungen durfte ich eigentlich nichts machen außer zusehen und ignoriert werden, sodass ich in einem Monat gerade einmal auf 2 Larynxtuben und ein bisschen Beutel-Maske-beatmen kam. Intubieren durfte ich auch auf Nachfrage nicht. Selbst das Medikamente aufziehen, Venflon stechen und Medikamente verabreichen übernahmen die Anästhesisten/innen selbst. Als nach der Einleitung in meinem OP wenig los war, schickte mich ein Anästhesist etwa in den anderen OP, wo gerade eingeleitet wurde. Dort wurde ich dann von einer Oberärztin angefaucht, was ich denn hier mache, weil ich im anderen OP eingeteilt wäre. Als ich dann in den letzten Wochen aktiver Fragen stellte, wurden diese meist nur sehr kurz angebunden beantwortet. Schade, ich hatte wirklich große Hoffnungen an diese Famulatur und hatte mich eigens mit einem Fachbuch vorbereitet und war am Schluss froh, dass sie vorbei war.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Blut abnehmen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Braunülen legen