Postiv:
- Gute Organisation, am ersten Tag erhielt ich direkt einen Schlüssel, Spind, Pc-Zugang und Kleidung
- Sehr gute Mensa, für Famulanten vergünstigt, Mittagspause jeden Tag möglich
- Sehr nette Assistenzärzte und Ärztinnen, einige versuchen trotz Stress uns was beizubringen, wir durften fast jeden Tag früher gehen und ein Arzt hat sich sogar dafür eingesetzt dass auch die Famulanten einen Studientag in der Woche nehmen dürfen
Negativ:
- 4 innere Fachbereiche wurden auf einer Station zusammengelegt, wobei 1 Assitenzarzt für je 15 Patienten zuständig war. Ich habe mich zwar für die Gastroenterologie beworben, habe aber kaum gastroenterologische Fälle auf Station gesehen.
- Jeder der Assistenzärzte hatte ca. 15 Patienten, dadurch blieb leider wenig Zeit für Lehre.
Tagesablauf: Morgens die Famulanten und Pj-ler auf Station gemeinsam Blut ab, ohne Einteilung nach Fachrichtung. Ggf. muss man auch mal auf einer anderen Station beim Blut abnehmen aushelfen, das kam in meinen 30 Tagen aber nur 2x vor. Danach teilt man sich auf die Assistenzärzte auf und geht bei der Visite mit, die meist 1,5-2h geht. Die Assistenzärzte, die zu meiner Zeit da waren haben sich Mühe gegeben uns Dinge zu erklären und abzufragen, ohne Druck falls man etwas nicht weiß. Nach der Mittagspause haben wir uns um die Neuaufnahmen gekümmert. Jeden Nachmittag gibt es eine Röntgendemo, zu der wir mitgehen und nach der wir meistens nach Hause gehen durften, sofern wir mit den Neuaufnahmen fertig sind.
Fazit: Man kann die Basics der internistischen Stationsarbeit gut lernen, viel Blut abnehmen und PVK legen. Die Ärzte und Ärztinnen sind sehr nett, die Mensa ist sehr gut und ich hatte viel Freizeit (früher Schluss und Studientag). Ich hätte mir aber gewünscht mehr fachspezifisches zu lernen und mehr unterschiedliche Krankheitsbilder zu sehen.