Ich kann eine Famulatur in der Psychatrie sehr empfehlen, auch wenn man selbst nicht in diese Fachrichtung möchte. Mein Arbeitsbeginn war immer um 8:00 morgens. Dann startet der Tag mit der Übergabe der Pflege, manchmal habe ich in der Zeit auch Blutentnahmen gemacht. Das Setting ist sehr gut dafür geeignet, falls man diese Tätigkeit gerade erst erlernt, da täglich icht viele Blutentnahmen anfallen und auf der Station auch eine MFA war, die regulär diese Tätigkeit macht und dementsprechend aushelfen kann. Desweiteren steht dann zwei mal in der Woche Visite an, Teambesprechungen, Einzelgespräche mit den PatientInnen und Gruppentherapien (PMR, Psychoedukation, Ergo, EKT-Behandlungen usw.) wobei ich hospitieren durfte. Bei der Aufnahme neuer PatientInnen konnte ich dann auch sehr bald selbst mitwirken und die Anamnese-Gespräche füren, den Pathopsychologischen Befund erheben, sowie die körperliche Untersuchung durchführen.
Die Tätigkeiten sind natürlich nicht so praktisch, wie auf anderen Stationen, trotzdem habe ich sehr viel gelernt, gerade im Bereich der Gesprächsführung.
Die ÄrtzInnen auf Station waren unglaublich freundlich und wertschätzend und haben mir viel Freiheit gegeben, mir meine Zeit so zu gestalten, dass ich für mich möglichts viel mitnehme. Wenn man also nach einer Famulatur sucht, bei der man nicht fürs Blutabnehmen und PVK legen abgestellt wird, ist man dort richtig aufgehoben! Allerdings sollte man die psychische Bellastung nicht unterschätzen und sich auch getrauen, über die eigenen Emfindungen und Belastungen zu sprechen. Wenn nicht mit Teammitgliedern, dann mit Mesnchen die einem nahe stehen