Über die Famulatur auf der Abteilung für Anästhesie kann ich nur Positives berichten.
Die Morgenbesprechung beginnt täglich um 6:50 Uhr. In dieser werden die OP-Punkte des Tages sowie die aktuellen Patienten auf der Intensivstation besprochen. Danach kann man entweder in den OP oder auf die Intensivstation gehen. Es werden pro Tag immer 3-4 Operationssäle betrieben, und in Absprache mit den anderen Famulanten/Turnusärzten kann man frei wählen, in welchen OP (Unfall, Orthopädie, Gynäkologie, Allgemeinchirurgie) man geht.
Hierbei ist es auch egal, welchen Arzt oder welche Ärztin man begleitet, da alle sehr motiviert sind, einem etwas beizubringen. Im OP darf man dann relativ schnell unter Aufsicht selbstständig Narkosen einleiten (Beatmen, Medikamente geben, Intubieren), Patienten überwachen, aber auch lokale Anästhesieverfahren durchführen. Bei Fragen sind alle Ärzte und Ärztinnen sehr motiviert, diese zu beantworten. Wenn man mal nicht in den OP möchte, ist es auch möglich, mit auf die Intensivstation oder in die Ambulanz zu gehen. Für Interessierte ist es auch möglich, Dienste am NEF Kirchdorf mitzumachen.
Im gesamten Pflege- und Ärzteteam herrscht eine gute Stimmung, und alle sind sehr freundlich und daran interessiert, den Famulanten etwas beizubringen. Am Ende der Famulatur wünscht sich die Frau Primar, dass jeder Famulant in der Morgenbesprechung einen kurzen Vortrag über ein Thema hält, das in der Anästhesie wichtig ist. Das Lernumfeld ist äußerst angenehm, man darf wirklich viel tun, ohne Angst haben zu müssen, Fehler zu machen.
Wenn man sich früh genug für die Famulatur anmeldet, ist es auch möglich, für die Famulatur kostenlos ein Zimmer direkt am Krankenhaus zu bekommen. Die Gegend ist wunderschön, und man kann gut wandern und spazieren. Ich kann die Abteilung für Anästhesie am PEK Kirchdorf wirklich nur weiterempfehlen!