Die Famulatur ist v.a. für �??Erstfamulanten�?? zu empfehlen. Die Stationsärzte waren sehr nett und geduldig. Ich konnte wirklich alles fragen und habe nie eine blöde Antwort darauf bekommen.
Wie auf den meisten internistischen Stationen gibt es viel Blut zum Abnehmen und Nadeln zu legen, wobei die Stationsärzte aber auch mithelfen. Den ganzen Vormittag über war Visite, hier wurde immer viel erklärt. Nachmittags gab es viele Patientenaufnahmen zu machen, anschliessend habe ich meine Aufnahmen mit dem zuständigen Arzt durchgesprochen, und wir sind gemeinsam die Differenzialdiagnosen durchgegangen und haben besprochen, wie es mit dem Patienten nun weitergeht, welche Medikamente er bekommen soll, etc. Diese Besprechungen haben mir viel gebracht und es hat Spass gemacht, mit zu überlegen. Zwischendrin habe ich einige Arztbriefe getippt. Man muss es nicht machen, aber mich hat es nicht gestört. Dafür haben sich die Aerzte auch zwischendrin die Zeit genommen, mir zu erklären, wie man ein EKG richtig auswertet, oder welche Tricks es beim Nadellegen noch gibt. Ansonsten hatte ich noch die Gelegenheit, einige EKGs auf Station zu schreiben.
Viermal pro Woche findet nachmittags PJ-Unterricht statt (einmal EKG-Kurs, einmal Bildgebungskurs und zweimal Innere-Seminare), wo man auch als Famulant gerne mitgehen darf. Der Unterricht ist super organisiert und man lernt wirklich viel dabei.
Das Pflegepersonal ist zum Grossteil sehr nett auf der Station. Leider gibt es einige Ausnahmen, denen man es nie recht machen kann, egal was man tut.
Die Arbeitszeit ist relativ lang (8-18h oder länger), aber es war auch gar kein Problem, wenn man mal eher gehen musste. Für das Mittagessen gibt es vom Klinikum Gutscheine im Wert von 4,80 Euro.
Fazit: Alles in allem eine super Famulatur, bei der man selbstständig arbeiten kann, aber jederzeit einen Ansprechpartner hat. Ich habe dort viel gelernt, was zu einem grossen Teil an den motivierten, studentenfreundlichen Stationsärzten lag. Würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen.