Für jeden, den die Anästhesie als späteres Fach interessiert, kann man diese Famulatur nur empfehlen. Auch wenn man - wie ich - doch relativ schnell feststellt, dass Anästhesie wohl nicht das Fach der Wahl werden wird, lohnt sie sich sehr. Ein Nachteil ist natürlich, dass man in der Anästhesie einfach nicht wirklich so viel selber machen kann. Mal ne LAMA schieben geht, intubieren ist für Famulaturen eigentlich nicht vorgesehen. Mit dem Nadel legen muss man schnell sein, weil da die Anästhesie-Pflege sehr zackig unterwegs ist. Aber ich finde das Alles war einem schon im Voraus klar und es sind auch wirklich alle bemüht die Studenten gut einzubinden.
Die Betreuung läuft über eine Whatsapp-Gruppe, die von zwei Assistenzärzten geleitet wird. Das war wirklich super! Man wurde jeden Abend fest für den nächsten Tag eingeteilt und niemand war überrascht, wenn man dann aufgekreuzt ist. Das Team ist wirklich super nett und kompetent.
Die Famulatur ist in einem Rotationssystem aufgebaut. Bei mir waren es 3 Wochen im OP (jeweils aber auch in untersch. chirurgischen OPs), 1 Woche Intensivstation, ein Vormittag in der Schmerzambulanz und zwei Tage NEF. Wünsche kann man jederzeit äußern und werden auch, solange sie irgendwie möglich sind, umgesetzt.
Der einzige Mangelpunkt war bei mir die Woche auf der Intensivstation, in der man wirklich kaum was machen konnte und auch nicht viel erklärt wurde. Mag aber auch dem geschuldet sein, dass ich vielleicht einfach ne blöde Woche erwischt hab. Dafür war das NEF Fahren ein absolutes Highlight.
Nichts desto trotz würde ich die Famulatur bei den Barmherzigen Brüdern wirklich ausnahmslos immer weiterempfehlen!
Bewerbung
Ca. 4 Monate vorher. Hat locker gereicht.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien Fallbesprechung
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Braunülen legen Patienten untersuchen