Ich war 2 Wochen in der HNO im Universitätsklinikum Dresden und war leider nicht so zufrieden, wie erhofft.
Da es derzeit sehr viele neue Assistenzärzte gibt, die sich verständlicher Weise selber erstmal in die Arbeit und die neue Station einarbeiten müssen, sind wir Famulanten leider etwas untergegangen.
Ich war zeitgleich mit 3 anderen Fabulanten dort. Es hieß immer, dass wir uns selber auf die Station, Poliklinik, den OP und die Ambulanz aufteilen sollten, was teilweise auch ganz gut funktioniert hat. Oft war es aber leider so, dass es z.B. auf Station "nichts mehr für uns zu tun gab" nach der Morgenvisite ( wo man leider auch nicht viele Untersuchungen selber machen durfte, sondern eher zugeschaut und Verbände erneuert hat) und wir dauerhaft weitergereicht wurden, da sich niemand so richtig verpflichtet gefühlt hat uns mitzunehmen oder uns etwas zu erklären. Das hat sich leider eher angefühlt, als wären wir eine Last für die Ärzte. Auch am Nachmittag, als es nichts zu tun gab, wurden wir auch um 14 Uhr nicht nachhause geschickt, sonder mussten weiter "rumstehen" und konnten uns (wenn wir Glück hatten und ein PC frei war) etwas zu den OP´s belesen.
Im OP wurde dahingegen mehr erklärt und ich durfte auch einige Male assistieren, wenn man einen Motivierten Facharzt erwischt hat. Das Fach selber und die Op´s fand ich wirklich sehr spannend. Daher war ich leider enttäuscht, dass die Lehre nicht so gut war und man sich oft eher wie eine Last gefühlt hat.
Ansonsten waren eigentliche alle sehr höflich und mit viel Engagement wurde einem auch etwas erklärt, ich denke nur dass dies an einer Uniklinik auch eher von alleine passieren sollte.