Ich war 4 Wochen lang auf der Station 1C, und ich würde es hier absolut jedem, der Interesse an der Rheumatologie hat weiterempfehlen. Absolut alle Ärzt*innen mit denen ich zu tun hatte waren unglaublich freundlich und hilfsbereit, vom Chefarzt bis zu den Assistenten. Auch das Pflegepersonal war sehr nett, und die Beziehung zwischen Ärzten und Pflege auf der Station war sehr sehr angenehm. Man hat sich sehr schnell integriert gefühlt. Wenn man Fragen hat, werden diese immer freundlich beantwortet, und mir wurde auch einfach so viel erklärt und gezeigt!
Ein bisschen zum Alltag: Der Tag beginnt morgens mit der Frühbesprechung um 8:00, danach bin ich meistens in die Tagesklinik um bei Blutabnahmen zu helfen oder Branülen zu legen bei Patienten dort. Danach fängt die Patienten-Neuaufnahme an; ich durfte meistens bei Aufnahmen die körperliche Untersuchung durchführen, und das hat mir sehr geholfen meine praktischen Fähigkeiten zu üben. Danach ist Visite - besonders bei Oberarztvisiten habe ich immer viel mitgenommen. Der leitende Oberarzt Herr Dr. Pfeiffer ist wahnsinnig erfahren, nett, und motiviert hat einem immer wichtige Sachen gezeigt und Krankheitsbilder erklärt auf Visite. Das fand ich immer ein Highlight. Wenn es irgendwas spannendes zu sehen gab, wurde ich immer dazugerufen. Ich habe mich auch einige Male bei den Besprechungen zwischen Oberarzt und Assistenten Spätnachmittags dazugesetzt, und habe jedes Mal etwas mitgenommen für die Zukunft. Genug Zeit zum Mittag essen/Pause machen und ggf. Nachlesen gab es auch immer.
Wenn man mit viel Motivation und Zeit hier ankommt lohnt es sich wirklich am meisten. Die besten Learning Experiences kamen bei mir Mittags/Nachmittags während Kapillarmikroskopien, Kniepunktionen, beim zugucken bei Sonografien, oder in der Röntgenbesprechung. Man kann aber genau so gut schon um 14:00 gehen, ohne, dass mit der Wimper gezuckt wird. Ich habe während meinen 30 Tagen auch einen Tag bei den Physiotherapeuten hospitiert, was ich auch sehr empfehlen kann, da im Bereich der Rheumatologie und auch im Rest des Krankenhauses die Ärzte und Physios sehr eng zusammen arbeiten. Auch Hospitationen in anderen Bereichen zB bei den Apothekern sind möglich.
Dezember scheint hier in der Rheumatologie ein ziemlich voller Monat zu sein. Zeitweise wurde es etwas chaotisch, da zu viele Neuaufnahmen kamen, und die Ärzt*innen viele Entlassbriefe schrieben und Papierkram machen mussten. Dadurch hat die Betreuung zwischendurch leider etwas gelitten, aber ich wurde trotz allem Stress nie ganz auf mich alleine gestellt, und es wurde immer noch versucht, mir so viel wie möglich zu zeigen und zu erklären.
Fazit: Wirklich eine tolle Erfahrung! Ich habe sehr sehr viel gelernt. Man wird hier nicht nur als Botengänger angesehen, sondern kriegt wirklich was mit.
Bewerbung
3 Monate vorher per Email bei der Sekretärin Frau Patt