Organisatorisches:
Die Famulatur in Regensburg war eine tolle Erfahrung! Die Stadt und die umliegende Landschaft ist sehr sehenswert und man kann mit dem Fahrrad alles bequem erreichen. Ich hatte ein Zimmer im Personalwohnheim direkt neben der Klinik, dadurch war ich morgens schnell dort aber auch in 10 min mit dem Fahrrad in der Innenstadt. Das Zimmer ist mit Bett, Schrank und Schreibtisch möbliert, ansonsten muss man alles mitbringen (Geschirr etc.). Küche und Bäder teilt man sich mit den anderen Mitbewohnern. Nicht super modern alles, aber für 240€/Monat total in Ordnung. Achtung: Es hat kein WLAN! Ich habe dann für 15 Euro das meiner Nachbarin nutzen können, die längerfristig dort gewohnt hat. Sollte man sich aber nicht drauf verlassen. Man bekommt ein tägliches Budget von 5 € für die Kantine und kann dort preiswert Mittag essen. Die Mitarbeiter in der Personalabteilung sind freundlich und unkompliziert.
Fachliches:
Die Ärzte sind nett und erklären teilweise einiges. Ich war eigentlich immer im OP, habe viele Operationen gesehen und war auch öfters mal steril mit am Tisch, Haken halten, absaugen etc. Es wird von der Leistenhernie, Gallenblase bis zur Whipple-OP das ganze Spektrum der Allgemeinchirurgie bedient. Man kann bei Interesse auch mal einen Tag in einem anderen OP hospitieren (z.B. Orthopädie). Im Zweifelsfall bei Unklarheiten einfach nachfragen, das nimmt einem dort keiner krumm. So gegen 15 Uhr kann man in der Regel spätestens gehen, es sei denn man wird noch dringend weiter bei einer OP benötigt. Auf Station war ich eigentlich nie, nur einen Tag und der war nicht besonders spannend. Morgens um kurz nach 7 ist immer Visite, die dauert aber max. 20 Minuten, dann gehts zur Frühbesprechung. Danach beginnen die ersten OPs so gegen 8.30 Uhr. Wenn man es drauf anlegt, kommt man auch immer gut zum Mittagessen (12-14 Uhr), meistens schicken einen die Ärzte sogar.
Fazit:
Ich hatte eine tolle Zeit in Regensburg, da mir der "bavarian way of life" gut gefällt und die Stadt sehr einladend und prachtvoll ist. Auch fachlich konnte ich etwas mitnehmen und möchte die Zeit dort nicht missen. Klare Empfehlung meinerseits.
Bewerbung
3-4 Monate vorher Bewerbung an das Chefsekretariat.
