Famulatur Plastische Chirurgie in BG Unfallklinik Ludwigshafen (11/2023 bis 12/2023)

Krankenhaus
BG Unfallklinik Ludwigshafen
Stadt
Ludwigshafen
Station(en)
V2/3, 7, 8
Fachrichtung
Plastische Chirurgie
Zeitraum
11/2023 bis 12/2023
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Mannheim
Kommentar
Die Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Mikrochirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum im BG Klinikum Ludwigshafen bietet Studierenden eine einmalige Möglichkeit dieses Fach näher kennenzulernen. Wenige Kliniken in Deutschland bilden das Spektrum dieses sehr breiten und besonderen Fachs vollständig ab, aber hier hat man die Chance so ziemlich alles zu sehen was die Plastische Chirurgie in Deutschland zu bieten hat! Von Verbrennungschirurgie über Handchirurgie bis hin zu komplexen mikrochirurgischen freien Lappenplastiken ist hier alles vertreten.
Am ersten Tag kommt man etwas später auf die Station, denn man wird von der zuständigen Sekretärin freundlich empfangen und bekommt erst einmal Dienstkleidung, einen Mitarbeiterausweis und eine kleine Führung durch das Haus. Das empfand ich als sehr angenehm, da man strukturiert eingeführt und nicht einfach irgendwo abgestellt wird.
In meiner Zeit wird man als Famulus genau wie ein PJler behandelt und auch jeden Morgen mit diesen zu den jeweiligen OPs eingeteilt. Nach der morgendlichen Frühbesprechung um 7:00 Uhr bespricht man untereinander mit den anderen Studenten, wer welche Blutentnahmen auf den Stationen übernimmt und wer in welchen OP möchte. In vielen OPs sind explizit PJler als Assistenten eingeplant, die dann auch besetzt werden müssen, aber im Prinzip kann man immer in jeden OP kommen, wenn ein spannender Fall ansteht, der einen interessiert. Am Tisch kann man unter Anleitung viel praktisch selbst machen (Nähte, Débridements, Spalthautentnahme/applikation) und je nach Eingriff ist man oft sogar 1. Assistenz.
Die Eingriffe der HPRS an der BG Ludwigshafen, gehören zu dein eindrücklichsten chirurgischen Interventionen die ich in meinem Studium bisher live miterleben durfte. Insbesondere die autologe Keratinozytentransplantation in Kombination mit MEEK-Grafts in einem saunagleichen Operationssaal war für mich ein Eingriff, den ich nie vergessen werde. Aber auch die vielen mikrochirurgischen Eingriffe wie periphere Nervenrekonstruktionen und freie Lappenplastiken haben mich fasziniert.
Durch die eigene Einteilung jeden Morgen und die Tatsache, dass die Ärzte selbst viel zwischen OP, Ambulanz und Station rotieren, wechselt man oft zwischen den betreuenden Ärzten, was natürlich dazu führt, dass man gerade am Anfang oft ein neues Gesicht im OP ist. Mit der Zeit hat man aber jeden schon einmal gesehen, was die Arbeit am OP-Tisch natürlich deutlich erleichtert und einem mehr zutraut.
Das Mittagessen ist für PJler und Famulanten kostenlos und im Vergleich zu anderen Krankenhäusern wirklich sehr lecker. Die Arbeitszeiten sind wirklich fair, da man in den meisten Fällen zum Mittagessen und um 15:30 Uhr nach Hause geschickt wird, wenn man möchte. Länger bleiben darf man aus Interesse natürlich immer ;-)
Alles in allem war ich mit meiner Famulatur in der HPRS der BG Ludwigshafen sehr zufrieden und kann dieses Haus nur jedem wärmstens ans Herz legen, der einen sehr guten Einblick in die Plastische Chirurgie gewinnen möchte.
Bewerbung
3 Monate im Voraus
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Punktionen
Notaufnahme
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.33